Mit "Stefan und Bully gegen irgendson Schnulli" und "Schlag den Star" setzten RTL und ProSieben am Samstagabend auf sehr ähnlich gelagerte Shows - und sprachen damit wenig überraschend auch ein ähnliches Publikum an. Das zeigt auch der Blick auf die Verlaufskurven von All Eyes on Screens, denn insbesondere in dern Werbepausen wechselten viele Zuschauerinnen und Zuschauer erkennbar zwischen beiden Sendern hin und her.
RTL profitierte schon ziemlich früh am Abend und konnte ab etwa 20:40 Uhr von der ersten Unterbrechung bei "Schlag den Star" profitieren. Der Kölner Sender wiederum ging erst nach knapp einer Stunde in die erste Pause und verhalf zu diesem Zeitpunkt ProSieben zu steigenden Reichweiten.
Die meisten schalteten danach allerdings wieder zurück zu RTL. Dort verzeichnete "Stefan und Bully gegen irgendson Schnulli" seinen Peak übrigens bereits gegen 22:15 Uhr. Nach einer weiteren Werbeunterbrechung ließ das Interesse an der Live-Show deutlich nach. Auch zu später Stunde setzte sich das Wechselspiel zwischen RTL und ProSieben übrigens fort. Wann immer einer der Sender in die Werbung ging, zog die Reichweite des anderen an.
Wie die Kurven von All Eyes on Screens zu lesen sind
Die Daten von All Eyes On Screens sind, anders als die AGF-Zahlen, nicht bevölkerungsrepräsentativ. Sie werden also nicht anhand eines Panels gewichtet und hochgerechnet, sondern geben die tatsächlich gemessenen Gerätedaten aus rund einer Million von insgesamt knapp neun Millionen Vodafone-Haushalten wieder. Mehr Hintergrund zu diesen Daten gibt es hier. Aussagekräftig sind somit weniger die Höhe der Reichweitenkurven zueinander als die Entwicklung innerhalb eines Senders und die Erkenntnisse zu Umschaltzeitpunkten.