Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Früher als gewöhnlich legte Markus Lanz am Dienstagabend mit seinem ZDF-Talk los - und begrüßte mit Vizekanzler Robert Habeck auch noch einen hochkarätigen Gast in seiner Runde. Beim Publikum stieß diese Konstellation auf großes Interesse, wie die Daten von All Eyes on Screens zeigen. 

Während "37 Grad" im Vorfeld noch für einen kräftigen Reichweiten-Rückgang nach dem "heute-journal" sorgte, gelang es dem Sender, mit "Markus Lanz" ab 22:43 Uhr über eine Viertelstunde hinweg zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer zum Einschalten zu bewegen, die dann auch zu einem überwiegenden Teil bis zum Ende der Sendung um Mitternacht vor dem Fernseher blieben.

AEOS-Verlaufskurve © All Eyes On Screens

Lanz profitierte allerdings mutmaßlich nicht nur vom frühen Beginn seiner Show - auch die Tatsache, dass das Ende des DFB-Pokalspiels im Ersten und des Dschungelcamps bei RTL für viele Umschalter sorgten, verhalf dem ZDF-Talk zu dem Quoten-Hoch am späten Abend. 

Übrigens: Die Primetime-Kurve von All Eyes On Screens finden Sie seit diesem Jahr täglich an ihrem festen Platz in der DWDL-Zahlenzentrale. Dort gibt es auch jeden Tag das Ranking der Marken, die am bruttoreichweitenstärksten im deutschen Fernsehen geworben haben. Am Mittwoch steht hier wie schon am Vortag "Shop-Apotheke" vor der Ferrero-Marke Kinder an der Spitze.

Wie die Kurven von All Eyes on Screens zu lesen sind

Die Daten von All Eyes On Screens sind, anders als die AGF-Zahlen, nicht bevölkerungsrepräsentativ. Sie werden also nicht anhand eines Panels gewichtet und hochgerechnet, sondern geben die tatsächlich gemessenen Gerätedaten aus rund einer Million von insgesamt knapp neun Millionen Vodafone-Haushalten wieder. Mehr Hintergrund zu diesen Daten gibt es hier. Aussagekräftig sind somit weniger die Höhe der Reichweitenkurven zueinander als die Entwicklung innerhalb eines Senders und die Erkenntnisse zu Umschaltzeitpunkten.