Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Im vergangenen Jahr hat es die Ferrero-Marke Kinder auf Platz zwei der reichweitenstärksten Marken gebracht (DWDL.de berichtete). Und die ersten Wochen im neuen Jahr machen nicht den Eindruck, als würde der Süßwarenhersteller auf die Werbebremse treten - im Gegenteil. In der vergangenen Woche ließ man für die Marke Kinder mehr als 1.700 Werbespots bei verschiedenen Sendern schalten. Das entsprach einer Bruttoreichweite in Höhe von 1.479 XRP. 

Kinder war damit die mit Abstand sichtbarste Marke in den Werbeblöcken der TV-Sender, Rewe auf Platz zwei kam lediglich auf 595 XRP. Dafür schaltete die Supermarktketter aber auch weniger als halb so viele Spots wie Ferrero für Kinder. Profitiert von der Offensive hat vor allem Seven.One Media: Auf den Sendern des Vermarkters waren mehr als die Hälfte aller Kinder-Spots zu sehen. Darüber hinaus setzte Ferrero auch stark auf RTL und Vox. 

Geworben hat Ferrero in den zurückliegenden Tagen übrigens für die Kinder-Produkte Country, Bueno, Paradiso, Schokobons, Duo, Pingui, Kinder Überraschung und einige mehr. Über die Marke Kinder hinaus hat Ferrero in der vergangenen Woche übrigens auch noch für seine beiden Produkte Hanuta und Nutella geworben, wobei der Schwerpunkt auf Hanuta lag. Alleine für diese Marke wurden noch einmal rund 200 Spots geschaltet, die vor allem bei Sat.1, RTL, Vox und ProSieben zu sehen waren. Auch hier setzte Ferrero also auf die großen, reichweitenstarken Sender.

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Den Werbedruck hoch hält derweil auch die Online-Handelsplattform Vinted, die erst kürzlich im großen Stil in die TV-Werbung eingestiegen war (DWDL.de berichtete). In der vergangenen Woche sorgten mehr als 1.600 Spots für eine Bruttoreichweite in Höhe von 569 XRP - Platz drei im Markenranking. Interessant auch: Mit dem Tropical Island bei Berlin hat es ein sehr lokales Unternehmen in die Top 25 geschafft. 715 Spots, ausgestrahlt vorranging bei Sixx, Kabel Eins Doku und RTLzwei, sorgten für 328 XRP. 

Was sind das für Zahlen?

All Eyes On Screens (der neue Name des bislang als AdScanner bekannten Unternehmens) stellt für das Ranking eine Liste aller in der vergangenen Woche im deutschen TV ausgestrahlten Werbespots zusammen und ermittelt für diese die in Summe erzielte Reichweite in den gemessenen Vodafone-Haushalten. Da hier die sekundengenaue Reichweite statt der bislang branchenüblichen Werbeinselreichweite als Grundlage dient, spricht All Eyes On Screens von XRP (Exact Rating Points). Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für die gesamte Woche 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.