Im Vergleich mit den Großen der Branche ist das Unternehmen SuperPlay noch recht klein. Erst zwei Smartphone-Games hat man am Start - die Werbetrommel rührt man dafür aber auch in Deutschland kräftig. Für das Spiel "Domino Dreams" steht seit Weihnachten Jürgen Vogel in einer TV-Kampagne Pate. Seit dem 25. Dezember, dem Start der Kampange, hält man den Werbedruck konstant hoch. In den vergangenen sieben Tagen zog man sogar in die Top 25 der sichtbarsten Marken ein.
So sorgten 1.229 Spots auf den verschiedenen TV-Sendern für eine Bruttoreichweite in Höhe von rund 316 XRP - Platz 24 im Ranking. Am häufigsten war Jürgen Vorgel dabei in den Werbeblöcken des Pay-TV-Senders WarnerComedy zu sehen - und auch bei WarnerFilm und WarnerSerie liefen etliche Spots. Im Free-TV wurde TLC besonders häufig belegt, Schaltungen entfielen aber auch auf RTL, Vox, RTLzwei und Sat.1.
Ebenfalls auf Masse setzt der Lieferdienst Wolt, der erst Anfang Januar in die TV-Werbung eingestiegen ist und seither täglich meist mehr als 150 Spots ausstrahlt. In der vergangenen Woche waren es in Summe 1.117, das entsprach allerdings nur einer Bruttoreichweite in Höhe von 198 XRP. Die belegten Sender waren dementsprechend klein, die meisten Wolt-Spots entfielen auf The History Channel, Deluxe Music, Syfy, MTV oder auch WarnerSerie, Nick und Sport1. Wolt hat den Sprung in die Top 25 der reichweitenstärksten Marken damit in der vergangenen Woche deutlich verfehlt.
Deutlich nach oben gearbeitet hat sich in den zurückliegenden Tagen die Ferrero-Marke Kinder, die es mit 904 XRP auf Platz eins des Rankings schaffte. Im Vergleich zur Woche davor hat Kinder seine Bruttoreichweite damit mehr als verdoppelt, etwas mehr als 1.100 Schaltungen erfolgten in den Werbeblöcken der TV-Sender. Shop-Apotheke und McDonalds folgen in den Markencharts auf Platz zwei und drei.
Rewe und Penny haben sich derweil ein enges Rennen um die Krone im Kampf der Supermarktketten geliefert. Mit 570 XRP behielt Rewe knapp die Oberhand, Penny erreichte 565 XRP. Dafür schaltete Penny aber auch ein paar weniger Spots als Rewe. Lidl, Supermarkt/Discounter-Krösus des vergangenen Jahres, musste sich dagegen nur mit Platz 19 im Ranking begnügen, 609 Spots bescherten dem Unternehmen 371 XRP.
Was sind das für Zahlen?
All Eyes On Screens (der neue Name des bislang als AdScanner bekannten Unternehmens) stellt für das Ranking eine Liste aller in der vergangenen Woche im deutschen TV ausgestrahlten Werbespots zusammen und ermittelt für diese die in Summe erzielte Reichweite in den gemessenen Vodafone-Haushalten. Da hier die sekundengenaue Reichweite statt der bislang branchenüblichen Werbeinselreichweite als Grundlage dient, spricht All Eyes On Screens von XRP (Exact Rating Points). Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für die gesamte Woche 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.