Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Nachdem die ARD zuletzt aufgezeichnete Silvestershows gezeigt hatte, gab es diesmal eine Live-Ausgabe des "Schlagerboooms" mit Florian Silbereisen zu sehen. Das hat sich aus Reichweitensicht bezahlt gemacht. Wie der Nutzungsverlauf in den von All Eyes On Screens ausgewerteten Vodafone-Haushalten zeigt, war die ARD-Show den ganzen Abend deutlich gefragter als die Konkurrenz und konnte zudem im Verlauf auch nach und nach zulegen - vor allem bis etwa 22 Uhr, als dann zunächst das Niveau für die kommenden 75 Minuten erreicht war.

Ab 23:35 Uhr setzt dann aber der Silvester-Effekt ein - sowohl im Ersten und sogar noch deutlich ausgeprägter im ZDF, das nicht aus einer Halle, sondern den ganzen Abend über live vom Brandenburger Tor sendete. Denn um den Zeitpunkt des Jahreswechsels nicht zu verpassen, setzen viele Millionen auch im Jahr 2024 auf den Fernseher: Selbst wenn er den ganzen Abend über nicht lief, wurde er in den Minuten vor Mitternacht für den Countdown eingeschaltet. Da die Privaten nur Filme oder Show-Aufzeichnungen senden, fiel die Wahl dann logischerweise auf Das Erste oder das ZDF.

AEOS-Verlaufskurve © All Eyes on Screens

Die Daten von All Eyes On Screens enden um Mitternacht - allerdings bleiben für gewöhnlich auch über 0 Uhr hinaus die Reichweiten zunächst sehr hoch, weil der Fernseher bei vielen im Hintergrund weiter läuft. Das erklärt beispielsweise auch, warum beim jungen Publikum die meistgesehene Sendung des Tages erst um 0:44 Uhr zu sehen war und "heute Xpress" hieß.

Die Primetime-Kurve von All Eyes On Screens finden Sie nun täglich an ihrem festen Platz in der DWDL-Zahlenzentrale.

Wie die Kurven von All Eyes on Screens zu lesen sind

Die Daten von All Eyes On Screens sind, anders als die AGF-Zahlen, nicht bevölkerungsrepräsentativ. Sie werden also nicht anhand eines Panels gewichtet und hochgerechnet, sondern geben die tatsächlich gemessenen Gerätedaten aus rund einer Million von insgesamt knapp neun Millionen Vodafone-Haushalten wieder. Mehr Hintergrund zu diesen Daten gibt es hier. Aussagekräftig sind somit weniger die Höhe der Reichweitenkurven zueinander als die Entwicklung innerhalb eines Senders und die Erkenntnisse zu Umschaltzeitpunkten.