Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Der Primetime-Verlauf

"München Mord" ist am Samstag die mit Abstand meistgesehene Sendung im deutschen Fernsehen gewesen (DWDL.de berichtete). Und auch die Verlaufskurve von All Eyes on Screens unterstreicht die Dominanz: Der Krimi hat die Zuschauerinnen und Zuschauer sehr gut gehalten. Danach schalteten zwar einige ab, aber auch "Der Alte" hielt das Publikum in der Folge ziemlich gut. 

Mehr Bewegungen gab es bei den Shows, die bei RTL, ProSieben und im Ersten zu sehen waren. So zeigte der Trend bei der "Maus-Show" in der ersten Stunde nach unten, wobei das Format unter anderem dann profitierte, wenn bei RTL "Denn sie wissen nicht, was passiert" in die Pause ging. Einen nachhaltigen, wenn auch vergleichsweise kleinen Schub nach oben erhielt die "Maus-Show" nach dem Ende von "München Mord". Die RTL-Show hatte ihre stärkste Phase zwischen 22:30 und 23 Uhr, "Masked Singer" sorgte zur Demaskierung ganz am Ende nochmal für einen Einschaltimpuls. 

241214primetime © All Eyes On Screens

Der Vorabend-Verlauf

Die Wintersport-Übertragungen im ZDF und "Brisant" im Ersten sammelten zunächst im Gleichschritt Zuschauerinnen und Zuschauer ein. Während es für das ZDF nach den Übertragungen aber bergab ging, legte Das Erste danach erst so richtig los. Die "Sportschau" zog viele neue Fußball-Fans an, das sorgte traditionell für eine eindrucksvolle Verlaufskurve. Bei RTL sammelte "Gala" hintenraus viele Menschen ein, "RTL Aktuell" war wie gewohnt der Höhepunkt am Vorabend für RTL. 

241214vorabend © All Eyes On Screens

Wichtig bei allen All Eyes on Screens-Kurven: Sie sind, anders als die AGF-Zahlen, nicht bevölkerungsrepräsentativ. Sie werden also nicht anhand eines Panels gewichtet und hochgerechnet, sondern geben die tatsächlich gemessenen Gerätedaten aus rund einer Million von insgesamt 13 Millionen Vodafone-Haushalten wieder. Mehr Hintergrund zu diesen Daten gibt es hier. Aussagekräftig sind somit weniger die Höhe der Reichweitenkurven zueinander als die Entwicklung innerhalb eines Senders und die Erkenntnisse zu Umschaltzeitpunkten.

Daily Reach der TV-Vermarkter

Der Daily Reach gibt an, welchen Prozentsatz der gemessenen Vodafone-TV-Haushalte die Werbeblöcke und Sponsoring-Positionen eines Vermarkters erreicht haben - also eine Tages-Nettoreichweite.

241214sales © All Eyes On Screens

Werbe-Ranking: Krombacher weit vorn

Krombacher ist sport-bedingt an Samstagen immer relativ weit vorn zu finden in den Markencharts. So war es auch an diesem Wochenende: 207 Spots hat Krombacher am Samstag geschaltet, mehr waren es in dieser Woche noch nie. Mit einer Bruttoreichweite in Höhe von 83 XRP reichte es zu Platz fünf im Vergleich aller Marken. Die meisten Spots waren dann auch rund um die Bundesliga-Übertragungen bei Sky zu sehen, im Free-TV wurden beispielsweise auch Das Erste und Sport1 belegt. 

241214xrp © All Eyes On Screens

All Eyes on Screens stellt für das Ranking eine Liste aller gestern im deutschen TV ausgestrahlten Werbespots zusammen und ermittelt für diese die in Summe erzielte Reichweite aller Spots einer Marke in den gemessenen Vodafone-Haushalten. Da hier die sekundengenaue Reichweite statt der bislang branchenüblichen Werbeinselreichweite als Grundlage dient, spricht All Eyes on Screens von XRP (Exact Rating Points). Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.