Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Der Primetime-Verlauf

"Lass dich überwachen" hat zum Start in den Abend direkt einige Zuschauerinnen und Zuschauer verloren, präsentierte sich danach aber halbwegs stabil - allerdings auf einem niedrigen Niveau. Um 21:45 Uhr, zum Start des "heute journals", verzeichnete das ZDF dann einen starken Einschaltimpuls - etliche Menschen kamen nur wegen der Nachrichtensendung zum Sender. Sie waren danach allerdings auch schnell wieder weg, der "Deutsche Zukunftspreis" war eher kein Zuschauermagnet. 

Deutlich besser lief es für die Mainzer dann aber wieder am späten Abend: Ab kurz vor 23 Uhr konnte man die Highlights der Champions-League-Spiele des Abends zeigen - und dafür interessierten sich wieder deutlich mehr Menschen. Der Anstieg der Verlaufskurve ist unübersehbar - die "Sportstudio"-Sendung hat ihr Publikum außerdem sehr gut gehalten. 

241127primetime © All Eyes On Screens

Der Vorabend-Verlauf

Wie wichtig die Zeitschiene zwischen 18 und 18:45 Uhr für RTL ist, wird an der Vorabend-Grafik deutlich. Nicht nur "RTL Aktuell" ist ein wahrer Quotengarant für den Kölner Privatsender, zuvor sammeln auch "Explosiv" und "Exclusiv" über ihre jeweilige Sendezeit massig Publikum ein. "Alles was zählt" zeigt sich später stabil, während der Trend bei "GZSZ" leicht nach oben zeigt. 

241127vorabend © All Eyes On Screens

Wichtig bei allen All Eyes on Screens-Kurven: Sie sind, anders als die AGF-Zahlen, nicht bevölkerungsrepräsentativ. Sie werden also nicht anhand eines Panels gewichtet und hochgerechnet, sondern geben die tatsächlich gemessenen Gerätedaten aus rund einer Million von insgesamt 13 Millionen Vodafone-Haushalten wieder. Mehr Hintergrund zu diesen Daten gibt es hier. Aussagekräftig sind somit weniger die Höhe der Reichweitenkurven zueinander als die Entwicklung innerhalb eines Senders und die Erkenntnisse zu Umschaltzeitpunkten.

Daily Reach der TV-Vermarkter

Der Daily Reach gibt an, welchen Prozentsatz der gemessenen Vodafone-TV-Haushalte die Werbeblöcke und Sponsoring-Positionen eines Vermarkters erreicht haben - also eine Tages-Nettoreichweite.

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Werbe-Ranking

Verivox hält den Werbedruck weiter hoch, am Mittwoch reichte es erneut zu Platz eins in den Markencharts, die Bruttoreichweite des Online-Vergleichsportals lag bei 186 XRP. Aber auch Lidl legte zu und erreichte auf Rang zwei 168 XRP, das waren rund 20 Punkte mehr als noch am Dienstag. Das Treppchen wird komplettiert durch Schokoladenhersteller Lindt, das nach wie vor mit seiner Weihnachtskampagne sehr sichtbar in den Werbeblöcken der TV-Sender ist. 135 Spots sorgten für 116 XRP. 

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All Eyes on Screens stellt für das Ranking eine Liste aller gestern im deutschen TV ausgestrahlten Werbespots zusammen und ermittelt für diese die in Summe erzielte Reichweite aller Spots einer Marke in den gemessenen Vodafone-Haushalten. Da hier die sekundengenaue Reichweite statt der bislang branchenüblichen Werbeinselreichweite als Grundlage dient, spricht All Eyes on Screens von XRP (Exact Rating Points). Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.