Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Der Primetime-Verlauf

Während "Die Bergretter" im ZDF das Publikum ziemlich gut gehalten hat, verzeichnete "Der Usedom-Krimi" im Ersten einen leichten Abwärtstrend. Als die Filme beide gegen 21:45 Uhr endeten, schalteten viele Zuschauerinnen und Zuschauer weg - davon haben vor allem RTL und Sat.1 profitiert. Die Verlaufskurven von "Wer wird Millionär?" und "1% Quiz" zeigten zu diesem Zeitpunkt deutlich nach oben. 

Weil sich beide Shows aber kurz darauf in die Werbung verabschiedeten, ging die Reichweite zunächst zurück. Das Quiz in Sat.1 konnte danach aber wieder so ziemlich alle Zuschauerinnen und Zuschauer zurückholen, sodass die Sendung am Höhepunkt endete. Bei "Wer wird Millionär?" kamen nach der Werbepause schon weniger Personen zurück, dennoch lief es besser als in der Zeit vor den ARD/ZDF-Umschaltern. Hintenraus schalteten dann aber viele Menschen ab, ihnen ging das Promi-Special offenbar zu lang. 

241121primetime © All Eyes On Screens

Der Vorabend-Verlauf: Spendenmarathon-Durchhänger

Nachdem "Zwischen Tüll und Tränen" kräftig Publikum einsammeln konnte, ging es im Anschluss an die Sendung kräftig bergab. Das lag auch am "RTL-Spendenmarathon", der sich für rund 15 Minuten ins Programm schob. Damit war für Vox allerdings nichts zu holen - und das schadete in der Folge auch "First Dates", das später einige Zeit brauchte, um auf "Tüll"-Niveau zu kommen. 

241121vorabend © All Eyes On Screens

Wichtig bei allen All Eyes on Screens-Kurven: Sie sind, anders als die AGF-Zahlen, nicht bevölkerungsrepräsentativ. Sie werden also nicht anhand eines Panels gewichtet und hochgerechnet, sondern geben die tatsächlich gemessenen Gerätedaten aus rund einer Million von insgesamt 13 Millionen Vodafone-Haushalten wieder. Mehr Hintergrund zu diesen Daten gibt es hier. Aussagekräftig sind somit weniger die Höhe der Reichweitenkurven zueinander als die Entwicklung innerhalb eines Senders und die Erkenntnisse zu Umschaltzeitpunkten.

Daily Reach der TV-Vermarkter

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Der Daily Reach gibt an, welchen Prozentsatz der gemessenen Vodafone-TV-Haushalte die Werbeblöcke und Sponsoring-Positionen eines Vermarkters erreicht haben - also eine Tages-Nettoreichweite. Die Ad Alliance ist mit 42 Prozent der gemessenen Haushalte der mit Abstand stärkste Vermarkter gewesen, Seven.One Media erreichte auf Platz zwei 31 Prozent. ARD Media und ZDF Werbefernsehen kamen gleichauf mit 18 Prozent durchs Ziel. 

Werbe-Ranking: Gleichstand an der Spitze

Einen Quasi-Gleichstand hat es am Donnerstag im Marken-Ranking gegeben - sowohl Amazon als auch Verivox erreichten 150 XRP - mit einem leicht besseren Ergebnis für de US-Riesen. Die Werbestrategien waren durchaus unterschiedlich: Während Amazon seine 229 Spots vor allem auch auf größeren Sendern bewarb, setzte Verivox stark auf die Sparte - hier waren 428 Spots im Einsatz. Mit Kinder, Dr. Oetker, Lindt und Milka brachten es noch einige weitere Marken auf eine Bruttoreichweite von mehr als 100. 

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All Eyes on Screens stellt für das Ranking eine Liste aller gestern im deutschen TV ausgestrahlten Werbespots zusammen und ermittelt für diese die in Summe erzielte Reichweite aller Spots einer Marke in den gemessenen Vodafone-Haushalten. Da hier die sekundengenaue Reichweite statt der bislang branchenüblichen Werbeinselreichweite als Grundlage dient, spricht All Eyes on Screens von XRP (Exact Rating Points). Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.