Als sich die Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 so richtig auf das Leben aller Menschen in Deutschland auswirkte und es einen ersten harten Lockdown gab, hatte das massive Auswirkungen auf die Werbeausgaben der Unternehmen. Diese brachen völlig ein, teilweise mussten die Medien mehr als 50 Prozent Einbußen hinnehmen. Mittlerweile hat sich die Situation wieder entspannt, in den Brutto-Werbezahlen von Nielsen steht vor allem das Medium Fernsehen sehr gut dar (DWDL.de berichtete).
Über die aktuelle Entwicklung des Werbemarktes sprechen auch Kai Blasberg und Thomas Koch im DWDL.de-Podcast "Zwei Herren mit Hund". "Normalerweise echauffieren sich Werbekunden, wenn die Preise steigen", sagt Thomas Koch. In diesem Jahr sei das aber anders. Die Nachfrage sei stark gestiegen, von Wehklagen über vermeintlich hohe Preise nichts zu hören. "Die Unternehmen suchen händeringend nach Werbeplätzen und die Vermarkter freuen sich ihres Lebens", so der Media-Experte. Das Fernsehen sei "restlos ausverkauft", sagt Koch.
Darüber hinaus sprechen Blasberg und Koch über die Olympischen Sommerspiele. Vor allem Blasberg empört sich über das Auftreten der deutschen Fußballer - und fordert im Zuge dessen ein Umdenken bei den Öffentlich-Rechtlichen. Die Sender müssten endlich über den Tellerrand blicken und auch anderen Sportarten eine Chance geben. "Wir reden doch immer von Diversity und Vielfalt. Ich finde, dass wir regelmäßige Strecken verdient haben, in denen auch andere Sportarten als Fußball vorkommen." Dafür sollten ARD und ZDF ihre Hauptprogramme nutzen und diese Sportarten nicht im Netz verstecken. Außerdem sprechen die beiden darüber, wie zeitgemäß ein Sport-Event wie Olympia im Jahr 2021 überhaupt noch ist.
"Zwei Herren mit Hund" verabschiedet sich mit dieser Ausgabe in eine Sommerpause. Die nächste Ausgabe des DWDL.de-Podcasts erscheint am 3. September.
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