Es gibt nicht viele Claims von deutschen TV-Sendern, die hängen bleiben. "We love to entertain you" ist so ein Claim, oder auch "Mittendrin statt nur dabei" des früheren DSF. Beide Claims haben eins gemeinsam: Ihr Vater ist Kai Blasberg. In der neuesten Ausgabe des DWDL.de-Podcasts "Zwei Herren mit Hund" blickt er zusammen mit Thomas Koch zurück und verrät auch, wieso "Mittendrin statt nur dabei" damals kein Selbstläufer war.

"Der Claim sitzt auf den Punkt", sagt Thomas Koch, der findet, dass es großes Talent braucht, um das Potenzial eines Claims zu erkennen. "Marketingleute sind in allem ausgebildet, aber nicht darin zu beurteilen, ob eine Kampagne zu einer Marke und auf den Punkt passt". In wichtigen Meetings würden außerdem nicht nur Marketingleiter mit am Tisch sitzen und entscheiden, sondern auch Vertriebsleute und Vorstandsvorsitzende. "Die haben von Kommunikation überhaupt keine Ahnung", so Koch, der dann auch von eigenen Erfahrungen erzählt. "Es ist unheimlich schwierig zu erkennen, ob eine Idee auf den Punkt sitzt."

Neben der Unterscheidung zwischen einer Idee und einer Strategie sprechen die zwei Herren mit Hund aber auch noch einmal über deutsche Medien, die auf rechtsradikalen Seiten wie "Breitbart" werben. Das war schon Thema der letzten Ausgabe des Podcasts und inzwischen haben sich einige Unternehmen gemeldet und ihre Werbung von den entsprechenden Seiten zurückgezogen. Von anderen Unternehmen steht die Antwort noch aus. "Niemand wirbt dort absichtlich", sagt Thomas Koch, der dann noch einmal über die Fehler spricht, die bei der Ausspielung von Online-Werbemitteln oft passieren. 

 

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