Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

80 Folgen des "Küstenreviers" hat Sat.1 seit Januar am Vorabend ausgestrahlt, doch das Ergebnis ist ziemlich dürftig. Im Schnitt sahen nur etwas mehr als eine halbe Million Menschen zu, der Marktanteil in der klassischen Zielgruppe lag bei 3,4 Prozent. Insofern ist es nicht überraschend, dass die Serie nicht verlängert wird (DWDL.de berichtete). Auch zum Finale sah es jetzt nicht besser aus. 

Nur 480.000 Menschen schalteten am Montagabend zur letzten Folge ein, 110.000 davon waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. Der Marktanteil beim jungen Publikum betrug schlechte 3,7 Prozent. Die guten Quoten des Vorprogramms konnte die Serie nicht nutzen: "Notruf" kam um 18 Uhr auf 7,8 Prozent und damit den höchsten Marktanteil seit dem Start, 480.000 Menschen schalteten ein. Ab dem heutigen Dienstag übernimmt nun wieder die "Landarztpraxis" den Sendeplatz um 19 Uhr. 

Und auch in der Primetime wusste Sat.1 zu überzeugen. "Über Geld spricht man doch" lockte 820.000 Zuschauerinnen und Zuschauer an, in der klassischen Zielgruppe wurden dadurch 8,4 Prozent Marktanteil gemessen. Letzteres ist der höchste Wert, den das Format in seiner Geschichte geholt hat. Es war also wohl die richtige Entscheidung von Sat.1-Chef Marc Rasmus, die Sendung von Kabel Eins zu seiner neuen Wirkungsstätte mitzunehmen. 

Gegen RTL hatte man in der Primetime trotzdem keine Chance: 600.000 junge Zuschauerinnen und Zuschauer sahen "Wer wird Millionär?" und sorgten so für 13,6 Prozent Marktanteil. Insgesamt lag die Reichweite bei 3,21 Millionen. Dass RTL den Montag mit einem Tagesmarktanteil in Höhe von 12 Prozent abschließen konnte, lag aber auch an der Daytime, die fast durchweg zweistellig performte. Das "Strafgericht" mit Barbara Salesch holte etwa 10,4 Prozent, Ulrich Wetzel war danach sogar zu 13,3 Prozent gut. Auf dem Niveau von Wetzel lag danach auch "Verklag mich doch". 

Während RTL beim jungen Publikum der erfolgreichste Sender in der Primetime war, verzeichnete das ZDF insgesamt die höchste Reichweite. Die Premiere der Komödie "Endlich Witwer - Griechische Odyssee" erreichte bei den Mainzern 4,26 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sowie 17,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Das sind gute Werte, für die "Endlich Witwer"-Reihe mit Joachim Król waren es dennoch die bislang niedrigsten Werte. Die Doku "Gau am Bau" verzeichnete im Ersten nur 7,4 Prozent, lediglich 1,84 Millionen sahen zu. Dafür war die Doku bei den Jüngeren angesichts von 9,1 Prozent sehr gefragt. Das thematisch ähnlich gelagerte "Hart aber fair" steigerte sich danach immerhin noch auf 1,97 Millionen sowie 8,3 Prozent, verlor aber bei den 14- bis 49-Jährigen und kam in dieser Altersklasse nur noch auf 6,4 Prozent.  

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;