Erstmal zeichnete die Funke-Mediengruppe in diesem Jahr auch die "Stars 2.0", also Sternchen aus dem Internet, aus. Dieser Digital Award der Goldenen Kamera schaffte dabei dennoch auch den Sprung ins klassische Fernsehen und wurde am Samstagabend bei ZDFneo vergeben. Viele Zuschauer hatte die neue Preisverleihung dabei allerdings nicht. Gerade einmal 200.000 Zuschauer konnten sich für den Goldene Kamera Digital Award erwärmen, womit insgesamt nur 0,7 Prozent erzielt wurden. Viel stärker lief es für den neuen Preis auch in der Zielgruppe nicht. 100.000 Zuschauer bedeuteten hier einen auch für ZDFneo mauen Marktanteil von nur einem Prozent.
Der Start in den Abend verlief für ZDFneo dabei noch ziemlich gut. 640.000 Zuschauer schalteten vor dem Goldene Kamera Digital Award den Spielfilm "Sweet Home Alabama – Liebe auf Umwegen" ein. ZDFneo erzielte damit insgesamt einen Marktanteil von 2,0 Prozent und bewegte sich damit gleichauf mit RTL II, wo die ersten beiden Folgen von "Game of Thrones" 660.000 beziehungsweise 640.000 Zuschauer zum Einschalten motivierten. Auch in der Zielgruppe waren beide Sender dabei nicht weit voneinander entfernt: "Sweet Home Alabama" punktete mit 270.000 Zuschauern und guten 2,6 Prozent, während das eigentlich ja deutlich stärkere RTL II mit "Game of Thrones" zunächst nur 350.00 beziehungsweise 340.000 Zuschauer sowie Marktanteile von 3,4 und 3,5 Prozent erzielte. Die dritte Folge steigerte sich immerhin auf 400.000 Zuschauer und 4,6 Prozent, blieb damit aber weiterhin unter dem Schnitt. Insgesamt steigerte sich "Game of Thrones" auf 720.000 Zuschauer.
RTL Nitro legte unterdessen am späten Abend überraschend zu. "Chicago Fire" unterhielt dort um kurz vor Mitternacht noch 180.000 Zuschauer und ließ den Marktanteil des Spartensenders auf tolle 3,1 Prozent klettern. Das überrascht insbesondere insofern, als dass die erste Folge noch nur 100.000 Zuschauer und 1,3 Prozent erzielte. Insgesamt sahen die erste Folge 260.000 Zuschauer, die zweite zur Geisterstunde dann noch 320.000 Zuschauer. In der Primetime tat sich RTL Nitro derweil sehr schwer: Zwei Folgen von "Alarm für Cobra 11" brachten es hier nur auf jeweils 70.000 Zuschauer in der Zielgruppe und Marktanteile von jeweils 0,6 Prozent. Eine dritte Folge wollten 80.000 Zuschauer sehen, womit RTL Nitro maue 0,9 Prozent erreichte. Insgesamt sahen zwischen 210.000 und 270.000 Zuschauer zu.
Der Basketball tut sich unterdessen weiterhin immens schwer. Am Nachmittag hatte die Partie zwischen dem FC Bayern München und Alba Berlin bei ProSieben Maxx stellenweise gar keine Zuschauer in der Zielgruppe, nur das erste und letzte Viertel konnten sich mit 10.000 Zuschauern und 0,1 Prozent überhaupt in den messbaren Bereich hieven. Insgesamt sahen zwischen 30.000 und 50.000 Zuschauer zu. In der Primetime lief es dann ähnlich mies für ProSieben Maxx. Das Spiel zwischen Ludwigsburg und Bamberg sahen zwischen 40.000 und 60.000 Zuschauer. In der Zielgruppe sahen konstant 10.000 Zuschauer zu, womit die ersten drei Viertel 0,1 Prozent erreichten – und das letzte wieder für einen Marktanteil von 0,0 Prozent sorgte.
Letzteres kennt man übrigens auch bei RTLplus. Dort hatten beide TV-Romane am Samstagabend in der Zielgruppe offiziell keine Zuschauer Während "Die Salsaprinzessin" damit tatsächlich auch 0,0 Prozent erzielte, konnte "Die Verwegene – Kämpfe für deinen Traum" offenbar immerhin eine Handvoll Zuschauer ansprechen und schaffte einen Marktanteil von 0,1 Prozent. Insgesamt sahen 10.000 Zuschauer den Film aus dem RTL-Archiv. Zur besten Sendezeit schalteten bei "Die Salsaprinzessin" im Schnitt 40.000 Zuschauer RTLplus ein, das damit auch nicht über 0,1 Prozent hinaus kam.