Der Sendeplatz am Dienstagabend im Ersten beschert auch neuen Serien für gewöhnlich erstmal eine hohe Aufmerksamkeit - ob die Produktion das Publikum auch wirklich überzeugen konnte, sieht man dann erst in den darauffolgenden Wochen. Und da gibt "Frau Temme sucht das Glück" kein allzu überzeugendes Bild ab. Von den 4,36 Millionen Zuschauern aus der ersten Woche waren bei Folge 2 nur noch 3,48 Millionen übrig. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei nur noch 10,7 Prozent. Bemerkenswert: Es waren vor allem die älteren Zuschauer, die sich mit der Serie offenbar erstmal nicht anfreunden konnten. Bei den 14- bis 49-Jährigen war der Reichweitenrückgang nämlich nur gering, hier reichte es noch immer für 7,4 Prozent Marktanteil - für ARD-Verhältnisse ein guter Wert.

Immerhin: "In aller Freundschaft" wurde durch den schwächeren Vorlauf nicht weiter in Mitleidenschaft gezogen. 5,23 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu, das waren sogar wieder etwas mehr als in der vergangenen Woche. Der Marktanteil lag bei 16,1 Prozent beim Gesamtpublikum und 7,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Allerdings bleibt auch festzuhalten: Im Januar vergangenen Jahres sahen im Schnitt noch über sechs Millionen Zuschauer die Serie. "In aller Freundschaft" sicherte sich in dieser Woche aber zumindest wieder den Tagessieg, nachdem in der vergangenen Woche noch die "Rosenheim-Cops" aus dem ZDF-Vorabend vorn lagen. Dort ging's zwar leicht runter, mit 4,94 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 16,4 Prozent beim Gesamtpublikum kann man beim ZDF aber trotzdem höchstzufrieden sein.

Auf eine deutsche Serie setzt derzeit auch wieder Sat.1. "Einstein" konnte nach der schwächeren Vorwoche wieder Zuschauer zurückgewinnen. 2,43 Millionen Zuschauer sahen um 20:15 Uhr zu, 2,28 Millionen die zweite Folge direkt im Anschluss. In der vergangenen Woche lag die Zuschauerzahl nur bei rund zwei Millionen. Auch der einstellige Zielgruppen-Marktanteil aus der Vorwoche bleibt ein Ausrutscher, diesmal reichte es wieder für 10,4 und 10,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Alles in allem zeigt sich "Einstein" damit seit dem Start ziemlich stabil.

Marktanteils-Trend: Einstein
Einstein

"Akte" versuchte diesmal, sich thematisch an "Einstein" dranzuhängen. Das hat mäßig funktioniert: Der Marktanteil in der Zielgruppe lag diesmal bei 8,6 Prozent - damit war es die bislang stärkste Ausgabe seit Claus Strunz Anfang des Jahres das Ruder übernommen hat - allerdings liefen die beiden vorangegangenen Ausgaben ja auch gegen das Dschungelcamp und waren damit wie erwartet chancenlos. "Akte" lief damit aber trotzdem schon besser als vergangenes Jahr im Schnitt. Damals lag "Akte" bie durchschnittlich nur 7,7 Prozent.