Ein Flop war die neue Sat.1-Serie "Einstein" mit Tom Beck auch zum Einstand in der vergangenen Woche nicht - trotzdem dürfte man die Marktanteile in Höhe von 10,5 und 10,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen in Unterföhring mit etwas Ernüchterung aufgenommen haben, schließlich hatte der Pilotfilm im Frühjahr 2015 noch fast 14 Prozent Marktanteil erzielen können. Doch die Senderverantwortlichen dürfen aufatmen: In der zweiten Woche konnte "Einstein" zulegen.

Während die absolute Reichweite mit zunächst 2,36 Millionen und dann 2,39 Millionen Zuschauern für die beiden Folgen in etwa auf dem Niveau der vergangenen Woche lag, sahen etwas mehr junge Zuschauer zu. Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen belief sich um 20:15 Uhr auf 11,3 Prozent und zog eine Stunde später noch weiter auf 12,2 Prozent an. Erst das Dschungelcamp sorgte ab 22:15 Uhr dann für den erwarteten Quoteneinbruch: Die inzwischen von Claus Strunz präsentierte "Akte 2017" blieb mit 5,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe völlig chancenlos und erreichte insgesamt gerade mal 940.000 Zuschauer.

Unterdessen dürfte man sich auch bei der ARD über einen gelungenen Serien-Einstand freuen. Den ersten Einsatz der "WaPo Bodensee" wollten um 18:50 Uhr 2,85 Millionen Zuschauer sehen. Das reichte für einen Marktanteil von 10,3 Prozent - für ARD-Vorabendverhältnisse ein überdurchschnittlich guter Wert. Zum Vergleich: "Familie Dr. Kleist" erreichte in den vergangenen Wochen auf diesem Sendeplatz im Schnitt nur 2,1 Millionen Zuschauer und 8,2 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum - obwohl die Marke aus der Primetime bekannt war und dort einst über sechs Millionen Zuschauer anlockte. Auch verglichen mit den anderen derzeit laufenden Vorabendserien "Morden im Norden", "Rentnercops" und "In aller Freundschaft - Die jungen Ärzte" liegt die "WaPo Bodensee" an der Spitze. Bei den jüngeren Zuschauern reichte es trotzdem nur für 4,5 Prozent Marktanteil. "Gefragt - Gejagt" sorgte unterdessen wieder für einen guten Vorlauf: 2,84 Millionen Zuschauer sahen das Quiz mit Alexander Bommes. Die Marktanteile beliefen sich auf 13,1 Prozent beim Gesamtpublikum und 7,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Erstmal verabschiedet hat sich dann in der Primetime die Serie "Die Kanzlei". 4,55 Millionen Zuschauer hatten insgesamt eingeschaltet, was 13,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach - ein ordentlicher Wert, auf diesem Sendeplatz hat die ARD aber auch schon deutlich stärkeres gesehen. "Die Rosenheim-Cops" hatten am Vorabend im ZDF übrigens mehr Zuschauer, 4,86 Millionen sahen dort zu. Auch im Schnitt war die zweite Staffel mit 4,5 Millionen Zuschauern spürbar schwächer als die erste, die im Herbst 2015 noch über fünf Millionen Zuschauer erreichte.

Zuschauer-Trend: Die Kanzlei
Die Kanzlei