Lebt er oder lebt er nicht mehr? Der "Tatort" aus Wiesbaden mit Ulrich Tukur ließ wohl viele Zuschauer am Sonntag ratlos mit einem Cliffhanger zurück. Mit der Resonanz eben dieser Zuschauer kann man im Ersten sehr zufrieden sein: 8,82 Millionen Zuschauer ab drei Jahren schalteten ein und bescherten dem Sender damit den ungefährdeten Tagessieg. Der Marktanteil lag bei starken 23,6 Prozent. Der letzte "Tatort" aus Wiesbaden kam im Dezember 2015 "nur" auf 7,06 Millionen Zuschauer.


Auch bei den 14- bis 49-Jährigen sicherte sich der "Tatort" am Sonntag den Tagessieg: 2,68 Millionen Zuschauer bescherten dem Ersten hier 19,4 Prozent Marktanteil. Beim jungen Publikum reichte es sogar zum Doppelsieg: 2,09 Millionen Zuschauer aus dieser Altersklasse sahen sich nämlich auch die "Tagesschau" an, 17,1 Prozent Marktanteil waren die Folge. Insgesamt sahen 7,37 Millionen Menschen zu. Auch für "Anne Will" lief es rund: 4,80 Millionen Menschen sahen sich die Talkshow an, in der Angela Merkel erklärte, warum sie im kommenden Jahr eine vierte Amtszeit als Bundeskanzlerin anstrebt. Normalerweise liegt "Anne Will" im Schnitt bei etwas weniger als vier Millionen Zuschauern.

Das ZDF zeigte zur besten Zeit den Familienfilm "Marie fängt Feuer". Damit hatte man natürlich keine Chance gegen den "Tatort", holte aber dennoch gute Quoten: 4,51 Millionen Zuschauer schalteten ein, das entsprach 12,1 Prozent Marktanteil. Beim jungen Publikum lief es mit 4,7 Prozent erwartungsgemäß schlecht. Am späten Abend startete dann noch die schwedisch-deutsche Koproduktion "Modus", hier musste sich das ZDF allerdings mit durchwachsenen Quoten zufrieden geben. 2,65 Millionen Menschen sahen sich die Serie an, der Marktanteil lag bei 10,4 Prozent und damit immerhin noch knapp im zweistelligen Bereich. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es nur zu schwachen 5,8 Prozent.