Nach dem guten Staffel-Auftakt mit mehr als vier Millionen Zuschauern hat die ARD-Serie "Vorstadtweiber" in der zweiten Woche einige Federn lassen müssen. Diesmal waren 3,63 Millionen Zuschauer dabei und damit über eine halbe Million weniger als noch vor sieben Tagen. Der Marktanteil ging von 14,4 auf 12,3 Prozent zurück. Das ist - gemessen an den Erfolgen anderer ARD-Serien - recht unspektakulär, für die "Vorstadtweiber" aber gar nicht so ungewöhnlich. Auch im vorigen Jahr hatten die Geschichten aus Wien häufig eine ähnliche Reichweite erzielt.
Noch dazu bewegen sich die "Vorstadtweiber" beim jungen Publikum weiter klar über dem Senderschnitt des Ersten: Zwar ging es auch dort im Vergleich zur Vorwoche nach unten, doch angesichts von 800.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren sowie 8,2 Prozent Marktanteil kann man durchaus zufrieden sein. Es sind also eher die älteren Zuschauer, die sich mit den "Vorstadtweibern" etwas schwerer tun als mit anderen Serien, die sonst auf diesem Sendeplatz laufen. Pünktlich zu "In aller Freundschaft" waren sie allerdings wieder dabei: Mit 5,08 Millionen Zuschauern sowie 16,8 Prozent Marktanteil verbuchte der Dauerbrenner anschließend den Tagessieg.
Das ZDF konnte unterdessen nicht von den rückläufigen Quoten der "Vorstadtweiber" profitieren und musste mit der "ZDFzeit" im Gegenteil sogar ebenfalls Verluste hinnehmen. 2,54 Millionen Zuschauer konnten sich für den zweiten Teil der "Jahrhunderthaus"-Reihe mit Michael Kessler erwärmen. Der Marktanteil ging auf 8,6 Prozent zurück und fiel auch bei den 14- bis 49-Jährigen mit 5,2 Prozent eher unspektakulär aus. "Frontal 21" tat sich direkt danach aber sogar noch ein gutes Stück schwerer und verzeichnete mit nur 1,94 Millionen Zuschauern die niedrigste Reichweite seit fast einem Jahr. Mehr als ein Marktanteil von 6,4 Prozent war für das Magazin nicht drin.
Das "heute-journal" steigerte sich um 21:45 Uhr dennoch aus eigener Kraft auf 3,21 Millionen Zuschauer und lag damit auf Augenhöhe mit dem ARD-Politmagazin "Report Mainz". Ernüchternde Quoten verzeichnete Das Erste derweil mit der "#Beckmann"-Reportage über die "Angst vor dem Terror", für die sich um 22:48 Uhr nur 1,19 Millionen Zuschauer erwärmen konnten. Der Marktanteil ging auf schwache 7,3 Prozent zurück. Das war deutlich weniger als "Menschen bei Maischberger" auf diesem Sendeplatz bis Ende vorigen Jahres verzeichnete. Die Film-Schiene tat sich zu später Stunde sogar noch schwerer: Nur 420.000 Zuschauer und 5,5 Prozent Marktanteil erzielte der Sender mit dem DDR-Drama "Das Leben der Anderen".