Mit regelmäßig mehr als sieben Millionen Zuschauern war der "Bergdoktor" in den vergangenen Wochen eine Bank fürs ZDF. Auf Quoten in dieser Höhe wird man in Mainz am Donnerstagabend auf absehbare Zeit allerdings erst mal verzichten müssen, denn die neue Promi-Show "I can do that!" mit Steven Gätjen legte in dieser Woche einen völlig desolaten Einstand hin. Mit nur 2,12 Millionen Zuschauern verzeichnete das ZDF zur besten Sendezeit nur einen Marktanteil von 6,4 Prozent - binnen Wochenfrist kamen dem Sender damit auf diesem Sendeplatz rund fünf Millionen Zuschauer abhanden.
Besonders bitter: Auch beim jungen Publikum, das man mit "I can do that!" vermutlich im Auge haben dürfte, fiel die neue Live-Show komplett durch. Mehr als 350.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren und ein mieser Marktanteil von 2,9 Prozent waren somit also nicht drin. Rückblickend betrachtet war es vermutlich nicht gerade die beste Idee, den Auftakt der neuen Show-Reihe ausgerechnet gegen den Vorentscheid zum Eurovision Song Contest zu programmieren, der bekanntlich viele junge Zuschauer anspricht.
Das war in diesem Jahr nicht anders: Mit 1,46 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern kam "Unser Lied für Stockholm" auf sehr gute 12,3 Prozent Marktanteil. Geschlagen geben musste sich die Show damit nur RTL und ProSieben - und beim Gesamtpublikum gelang dem Vorentscheid sogar die höchste Reichweite seit dem Finale von "Unser Star für Oslo" vor sechs Jahren. 4,47 Millionen Zuschauer und ein Marktanteil von 13,8 Prozent wurden erzielt. Alleine im Vergleich zum Vorjahr gewann die Show fast 1,3 Millionen Zuschauer hinzu.
Am Vorabend bewegte sich das "Paarduell" dagegen auch am Donnerstag wieder unter den Werten, die die ARD zuletzt mit "Gefragt - gejagt" gewohnt war. 2,18 Millionen Zuschauer entsprachen um 18:00 Uhr einem Marktanteil von 11,3 Prozent, während das Quiz bei den 14- bis 49-Jährigen auf 5,4 Prozent kam.