Mit einem Tagesmarktanteil von mehr als 20 Prozent in der Zielgruppe war RTL am Montag die Marktführerschaft nicht zu nehmen - fast zehn Prozentpunkte betrug der Vorsprung des Kölner Senders auf ProSieben. Und natürlich war es einmal mehr das Dschungelcamp, auf das man sich verlassen konnte. Zwar konnte die Show nicht an die Spitzen-Reichweite vom Samstag anknüpfen, als im Schnitt fast acht Millionen Zuschauer einschalteten, doch mit der bis Mitternacht verlängerten Ausgabe sicherte sich RTL dennoch den Tagessieg bei Jung und Alt.
6,85 Millionen Zuschauer entsprachen schon beim Gesamtpublikum einem starken Marktanteil von 31,0 Prozent - gegenüber der Sonntags-Ausgabe gewann "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" somit also mehr als 700.000 Zuschauer zurück. In der Zielgruppe setzte sich die Sendung zudem mit 3,91 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern völlig ungefährdet an die Spitze. Ganz nebenbei eroberten die Dschungelcamper die Marke von 40 Prozent zurück: Satte 43,9 Prozent betrug der Marktanteil der knapp zweistündigen Show, ehe auch das "Nachtjournal" noch mit 28,5 Prozent zu überzeugen wusste.
Der Dschungel entfaltete seine Strahlkraft aber nicht nur auf das nachfolgende Programm, sondern auch auf "Undercover Boss", das sich im Vorfeld mit der höchsten Reichweite seit fast zwei Jahren zurückmeldete. Auf 5,50 Millionen Zuschauer brachte es die Dokusoap, nachdem "Wer wird Millionär?" im Vorfeld sogar von 5,95 Millionen gesehen wurde. Bei den 14- bis 49-Jährigen brachte es "Undercover Boss" derweil mit 2,44 Millionen Zuschauern auf einen Marktanteil von 20,2 Prozent - auch das war der beste Wert seit Januar 2014. Zu diesem Zeitpunkt übernahm RTL die Marktführerschaft und gab sie für den Rest des Abends nicht mehr her.
"Wer wird Millionär?" hatte sich zuvor noch der ProSieben-Sitcom "The Big Bang Theory" geschlagen geben müssen, schlug sich angesichts eines Marktanteils von 15,8 Prozent beim jungen Publikum aber ebenfalls besser als gewöhnlich. Bei ProSieben ließ das Interesse an der Comedyserie im Laufe des Abends nach: Als der Dschungel Fahrt aufnahm, fielen die Marktanteile der Wiederholungen in den einstelligen Bereich. Am schlechtesten lief es gegen 23 Uhr, als nur noch 7,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen dabei waren. Sat.1 musste mit seinen Krimiserien derweil sogar bereits zum Start in den Abend tief einstellige Werte hinnehmen.
Der Dschungel half unterdessen nicht nur dem Primetime-Umfeld von RTL auf die Beine, sondern sorgte schon tagsüber für Spitzen-Quoten: Auf satte 27,5 Prozent Marktanteil brachte es "Punkt 12" in der Zielgruppe - für das Mittagsjournal war es der beste Wert seit fast vier Jahren. Davon profitierte auch der "Blaulicht-Report", der anschließend mit 21,5 Prozent Marktanteil einen neuen Rekord verzeichnete. "Guten Morgen Deutschland" profitierte hingegen nicht vom "IBES"-Fieber: Mehr als ein Marktanteil von 10,9 Prozent war zu früher Stunde nicht zu holen. Dort hatte das "Sat.1-Frühstücksfernsehen" mit im Schnitt 16,6 Prozent klar die Nase vorn.