Kurz vor dem Rückrundenstart der "Bundesliga" wollte auch Sat.1 am Samstagnachmittag mal wieder Fußballluft atmen und übertrug kurzerhand das Testspiel des 1. FC Bayern München gegen den Karlsruher SC. Ein überragender Erfolg war die Begegnung für den Privatsender dabei allerdings nicht. Gerade einmal 1,17 Millionen Zuschauer interessierten sich für die erste Halbzeit, die zweite steigerte sich zwar etwas, aber kam nicht über 1,41 Millionen Zuschauer hinaus.
In der Zielgruppe lief "ran Fußball" dabei unterdurchschnittlich: Mit nur 410.000 Zuschauern für die erste Halbzeit wurden lediglich 7,2 Prozent erreicht, die zweite Halbzeit kam mit rund einer halben Million Zuschauer nicht über 8,1 Prozent hinaus. Das Interesse an der Rahmenberichterstattung war noch einmal deutlich geringer. Die Vorberichte sahen nur 250.000 Zuschauer in der Zielgruppe, womit nur jämmerliche 4,8 Prozent erzielt wurden; die Nachberichte liefen mit 5,5 Prozent auch kaum besser.
Mehr Erfolg hatte das ZDF am Samstag mit der ersten Begegnung der deutschen Handballherren bei der Europameisterschaft in Polen. Das Spiel gegen Spanien verfolgten am Vorabend im Schnitt 3,80 Millionen Zuschauer, womit die Mainzer einen soliden Marktanteil von 14,6 Prozent erreichten. Auch in der jungen Altersgruppe war das Spiel mit 930.000 Zuschauern durchaus gefragt. Hier erreichte das ZDF einen sehr guten Marktanteil von 11,4 Prozent.
Auch ProSieben MAXX widmete sich am Samstagabend wieder dem Sport und übertrug am späteren Abend im Rahmen von "ran Football" die Divisional Round der NFL Playoffs. Ab 22:40 Uhr schalteten 340.000 Zuschauer die Begegnung zwischen den Kansas City Chiefs und den New England Patriots, eine halbe Stunde später waren es dann 390.000 Zuschauer. In der Zielgruppe legte die Übertragung in diesem Zeitraum von 2,5 auf ordentliche 3,4 Prozent zu. Die Halbzeitanalyse sahen gegen Mitternacht in der Zielgruppe 4,0 Prozent, womit sich ProSieben MAXX auf Augenhöhe mit Sat.1 befand. Die Fortsetzung des Spiels wollten anschließend dann sogar 4,5 Prozent in der Zielgruppe sehen.
Doch auch bei ProSieben MAXX gab es am Samstag durchaus Schwachstellen. "American Daredevils" war in der Primetime nämlich ein Totalausfall. Während mit der ersten Folge wenigstens noch ein Marktanteil von 0,2 Prozent und 20.000 Zuschauer gemessen wurden, sackte die zweite bereits auf nur noch 10.000 Zuschauer und einen Marktanteil von 0,0 Prozent hinab. Die dritte Folge hatte dann auch offiziell gar keine Zuschauer mehr in der Zielgruppe, während die vierte und letzte Folge des Abends sich dann plötzlich auf 60.000 Zuschauer in der Zielgruppe und 0,5 Prozent besserte. Insgesamt schalteten 20.000 bis 80.000 Zuschauer die vier Folgen von "American Daredevils" ein.