Die Jubelmeldungen sind inzwischen längst verschwunden: Verzeichnete ProSieben im Sommer mit "The 100" im Schnitt noch knapp 17 Prozent Marktanteil, so entwickelte sich die US-Serie in den vergangenen Wochen mehr und mehr zum Sorgenkind. Zwischenzeitlich lag der Marktanteil bei nur noch knapp mehr als acht Prozent in der Zielgruppe und damit deutlich unterhalb des Senderschnitts. Dennoch hielt der Sender bis zum Staffel-Finale durch: Anders als vor sieben Tagen war diesmal allerdings kein zweistelliger Wert mehr drin.
Zuschauer-Trend: The 100
Nur 960.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren konnten sich um 20:15 Uhr für eine Doppelfolge von "The 100" begeistern. Der Marktanteil belief sich auf lediglich 8,8 Prozent - das war der zweitschwächste Wert, den die einst mit mehr als 22 Prozent gestartete Serie bislang verzeichnete. Verständlich, dass ProSieben mit dem Rennen um den Tagessieg am Mittwochabend nichts am Hut hatte. Insgesamt schalteten lediglich 1,49 Millionen Zuschauer ein, ehe das eigentliche Staffel-Finale um kurz nach 22 Uhr mit 1,33 Millionen Zuschauer nicht von einem neuen Tiefstwert verschont blieb. Seit dem Auftakt im Juli kamen "The 100" somit also mehr als die Hälfte der Zuschauer abhanden.
Dass der Marktanteil in der Zielgruppe zu später Stunde leicht auf 9,3 Prozent nach oben ging, dürfte am Tag danach in Unterföhring wohl kaum für Freudensprünge sorgen. Einen richtig schwachen Abend erwischte eine knappe Stunde später dann auch Stefan Raab, der einen Monat vor seinem TV-Abschied mit "TV total" nicht über einen sehr ernüchternden Marktanteil von 7,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen hinauskam. Und auch nach Mitternacht bewegten sich die Marktanteile von ProSieben zunächst im tief einstelligen Bereich.
Der Tagesmarktanteil des Senders belief sich übrigens nur mit Mühe auf genau zehn Prozent, womit ProSieben den dritten Platz hinter RTL und Sat.1 belegte. Zu den Sorgenkindern gehörte neben der Primetime etwa das Wissensmagazin "Galileo", das am Vorabend nur auf mäßige 10,1 Prozent Marktanteil kam. Aber auch "How I Met Your Mother" kämpft tagsüber weiter mit Problemen: Mit Marktanteilen von nur wenig mehr als zehn Prozent tun sich die Wiederholungen der Sitcom im Nachmittagsprogramm nach wie vor ungewohnt schwer.