Die neue Realityshow "Wild Island - Das pure Überleben" hat nach der Erholung vom Dienstag nur einen Tag später einen neuen Tiefstwert hinnehmen müssen. Mit 740.000 Zuschauern im Alter zwischen 14 und 49 Jahren kam das ProSieben-Format ab kurz nach 22 Uhr nicht über einen enttäuschenden Marktanteil von 8,5 Prozent in der Zielgruppe hinaus. Insgesamt waren genau eine Million Zuschauer dabei - das waren zwar nur geringfügig weniger als an den vergangenen beiden Tagen, aber fast knapp 600.000 weniger als noch beim Auftakt am Sonntag.
"TV total" tat sich durch diese schwache Vorlage entsprechend schwer und kam zu später Stunde sogar nicht über 7,9 Prozent Marktanteil hinaus. Doch es gibt auch gute Nachrichten für ProSieben: Nachdem sich "The 100" zuletzt zwei Mal mit einstelligen Marktanteilen begnügen musste, reichte es diesmal wieder für mehr als zehn Prozent - wenn auch denkbar knapp. Immerhin 10,1 Prozent erzielte die US-Serie, die im Sommer noch mit mehr als 22 Prozent gestartet war. Insgesamt schalteten 1,57 Millionen Zuschauer ein und damit ein paar mehr als vor sieben Tagen.
Unterdessen gelang auch Sat.1 am Mittwochabend der Sprung in die Zweistelligkeit: Will Smith konnte mit "Der Staatsfeind Nr. 1" gute 10,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen erzielen und unterhielt insgesamt im Schnitt 2,14 Millionen Zuschauer. Danach gingen die Quoten von Sat.1 allerdings Schritt für Schritt zurück: Die Sendung "Sat.1 Spezial" über "Die härtesten Gefägnisse der USA" tat sich mit nur 7,8 Prozent Marktanteil bereits ein gutes Stück schwerer, ehe die "Focus TV-Reportage" bei 6,1 Prozent hängen blieb. "News & Stories" hatte weit nach Mitternacht angesichts von 3,9 Prozent schließlich gar nichts mehr zu melden.
Einen famosen Erfolg feierte Sat.1 hingegen in den Morgenstunden: Mit einem Marktanteil von 19,2 Prozent stellte das "Frühstücksfernsehen" seinen gerade erst aufgestellten Jahresbestwert locker in den Schatten - in der Stunde zwischen 7 und 8 Uhr lagen die Marktanteile sogar bei teilweise mehr als 27 Prozent. Zum Vergleich: "Guten Morgen Deutschland" blieb bei RTL abermals blass und kam nicht über schwache 9,9 Prozent beim jungen Publikum hinaus.