Nachdem "Scandal" zumindest im frei empfangbaren Fernsehen nicht funktioniert hatte, waren die Hoffnungen groß, dass die ebenfalls von Shonda Rhimes stammende "How to get away with Murder" besser funktionieren könnte. Tatsächlich konnte die Serie zum Einstand Anfang September noch über 10 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe einfahren. Doch ab Woche 2 ging's deutlich bergab, ab der vierten Woche pendelte der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen zwischen 4,5 und 5,5 Prozent und lag damit klar unter dem Senderschnitt.

Und auch am Finalabend änderte sich daran zunächst nichts. Im Gegenteil: Mit 960.000 Zuschauern für die beiden Folgen um 20:15 Uhr und 21:15 Uhr wurden sogar neue Reichweiten-Tiefs aufgestellt. Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lag bei sehr mageren 4,8 Prozent. Etwas überraschend gab es nach 22 Uhr zur letzten Folge dann aber doch nochmal einen deutlichen Aufschwung. Die Reichweite zog auf 1,11 Millionen Zuschauer an, der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen stieg auf 7,8 Prozent. An der insgesamt enttäuschenden Staffel-Bilanz ändert das aber nur noch wenig.

Marktanteils-Trend: How to get away with Murder


How to get away with Murder

Nur noch gutes Mittelmaß ist unterdessen "The 100" bei ProSieben. Zwar konnte die Zuschauerzahl im Vergleich zum Auftakt der zweiten Staffel in der vergangenen Woche sogar minimal gesteigert werden und lag nun bei 1,89 Millionen, der Marktanteil in der Zielgruppe markierte mit 12,1 Prozent aber trotzdem einen neuen Tiefstwert. Angesichts der großen Probleme vieler anderer US-Serien, egal bei welchem Sender, kann ProSieben aber noch immer zufrieden sein.