Aus sportlicher Sicht verlief die EM-Qualifikation für die deutsche Nationalelf überraschend holprig, aus Quotensicht kann RTL aber vollauf zufrieden sein. Letztlich profitierte man davon, dass das Ticket für die EM erst im Spiel gegen Georgien gelöst wurde - und auch hier stand der Sieger angesichts eines knappen 2:1-Endstandes nicht von vorneweg fest. RTL trieb das am Sonntagabend zu den bislang höchsten Reichweiten seit im vergangenen Herbst die Qualifikationsspiele bei den Kölnern zu sehen sind.
11,47 Millionen Zuschauer sahen die ersten 45 Minuten im Schnitt, das entsprach einem Marktanteil von 30,8 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil mit 32,7 Prozent sogar noch ein wenig höher. Zwischen 20:45 Uhr und 21:30 Uhr waren aber einige Zuschauer noch beim "Tatort". Sie wechselten dann nach Ende des Krimis im Ersten zu RTL und trieben dort die Reichweiten ab 21:47 Uhr nochmal kräftig in die Höhe: 13,84 Millionen Zuschauer wurden während der zweiten Hälfte gezählt. Die Marktanteile: 43,3 Prozent beim Gesamtpublikum, sogar 45,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Zum Vergleich: Die bislang höchsten Zuschauerzahlen lagen bei je rund 12,6 Millionen während der zweiten Halbzeit der Spiele Schottland - Deutschland sowie beim Hinspiel zwischen Georgien und Deutschland.
Ab 22:44 Uhr zeigte RTL dann noch Highlights und Zusammenfassungen anderer Spiele. 3,64 Millionen Zuschauer blieben im Schnitt dabei, das sorgte noch bis Mitternacht für im Schnitt gute 20,4 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und 21,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Der starke Fußball-Abend schlug sich natürlich auch in den Tagesmarktanteilen nieder: Mit 18,1 Prozent beim Gesamtpublikum und 19,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen lag RTL unangefochten auf dem ersten Platz. Stärkster Verfolger beim Gesamtpublikum war Das Erste mit 10,4 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen lagen ProSieben und Sat.1 bei 9,6 Prozent.