Gut möglich, dass sich Sat.1 nach dem großen Erfolg der zweiten Staffel ein wenig mehr erhofft hat von "Promi Big Brother": Die Quoten der seit Freitag laufenden dritten Staffel bewegen sich bislang jedenfalls ein gutes Stück unter den Vorjahres-Werten. Zum Start in die neue Woche ging es für die Realityshow nun sogar noch etwas weiter nach unten: Mit 1,02 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern sowie 14,2 Prozent Marktanteil setzte es am Montag ein Staffel-Tief - allerdings war Sat.1 damit immer noch Marktführer am späten Abend.
Insgesamt schalteten 2,03 Millionen Zuschauer ein und damit 150.000 weniger als noch am Sonntag. Zum Vergleich: Im vorigen Jahr verzeichnete "Promi Big Brother" am ersten Montag noch mehr als 2,6 Millionen Zuschauer. Verglichen mit der enttäuschenden ersten Staffel sieht es aber trotzdem gut aus: Vor zwei Jahren hatte die Show innerhalb weniger Tage rund die Hälfte ihrer Zuschauer eingebüßt - diesmal sieht es alles in allem recht stabil aus.
Ohnehin machte "Promi Big Brother" das Beste aus dem Vorprogramm: Die neue US-Serie "Forever" schrammte zum Start in den Abend mit einem Marktanteil von 7,6 Prozent sogar nur knapp an einem neuen Tiefstwert vorbei, steigerte sich mit einer weiteren Folge aber immerhin auf 9,4 Prozent. 1,53 Millionen Zuschauer schalteten um 20:15 Uhr ein, eine Stunde später waren 1,87 Millionen dabei. Mit dem Tagessieg hatte Sat.1 somit nichts zu tun: Den teilten sich "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" und "Raus aus den Schulden", die es bei RTL in der Zielgruppe auf jeweils 1,47 Millionen Zuschauer brachten.
Schuldnerberater Peter Zwegat erzielte beim jungen Publikum damit einen guten Marktanteil von 14,2 Prozent, nachdem "Christopher Posch - Ich kämpfe für Ihr Recht" zuvor bereits ordentliche 13,9 Prozent verzeichnete. Beide Dokusoaps lagen damit auch vor den Wiederholungen von "The Big Bang Theory", die sich mit Marktanteilen zwischen 10,8 und 13,3 Prozent beim jungen Publikum wacker schlugen. Ziemlich unspektakulär verabschiedete sich am späten Abend die US-Sitcom "Dads": In direkter Konkurrenz zu "Promi Big Brother" lag der Marktanteil zeitweise bei nur 9,6 Prozent. Das eigentliche Staffel-Finale steigerte sich gegen Mitternacht aber zumindest auf gute 11,7 Prozent Marktanteil.
Bei Sixx kommt "Promi Big Brother" übrigens immer besser in Fahrt: Am Montag stellte die "Late Night Show" zu später Stunde mit einem satten Marktanteil von 6,1 Prozent einen neuen Staffel-Bestwert auf. 420.000 Zuschauer schalteten unmittelbar nach der Sat.1-Sendung zu Sixx um. Das waren über 100.000 mehr als noch am Sonntag.