Knapp zehn Millionen Zuschauer zum Start, über 17,6 Millionen zum Staffelfinale. Von Woche zu Woche zugelegt. In der Zielgruppe "The Big Bang Theory" als bis dahin erfolgreichste Network-Serie bei Weitem in den Schatten gestellt. Ja, "Empire" ist der größte US-Serienerfolg, der einem US-Network wie Fox in der jüngeren Vergangenheit gelungen ist. Am Mittwochabend ging die Serie nun in Deutschland bei ProSieben an den Start - und hier zeigt sich ein drastisch anderes Bild.
Die drei Folgen kamen jeweils auf weniger als eine Million Zuschauer, die Reichweite pendelte zwischen 880.000 und 930.000. Und auch ein Aufwärtstrend war nicht festzustellen, die erste Folge war noch die meistgesehene. In der Zielgruppe war das Bild kaum weniger desolat: 7,6 Prozent betrug der Marktanteil für die erste Folge, 6,5 Prozent für die zweite, 7,5 Prozent für die dritte. Die absolute Zuschauerzahl nahm aber auch hier von Stunde zu Stunde ein kleines Stückchen ab.
Dass die Serie in Deutschland nicht zwangsläufig ein Selbstläufer ist, war den Verantwortlichen von ProSiebenSat.1 dabei sicherlich bewusst. Den großen Erfolg in den USA verdankte "Empire" schließlich vor allem auch dem von Anfang an sehr großen Interesse in der afroamerikanischen Bevölkerung. Doch im Lauf der Staffel blieb dieser Erfolg eben längst nicht nur auf diese Gruppe beschränkt. Hierzulande dürfte man angesichts des Fehlstarts hingegen kaum auf einen solchen Effekt spekulieren.
"Empire" landete im Serien-Duell übrigens auch hinter Vox. Dort hielt sich "Outlander" mit Marktanteilen von 7,8 und 8,1 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen auf dem ordentlichen Niveau der vergangenen Wochen. Vor allem die Gesamtzuschauerzahl lag mit zunächst 1,63 und für die zweite Folge 1,73 Millionen meilenweit über den "Empire"-Werten bei ProSieben.