Nach dem Tiefstwert von nur noch 7,6 Prozent Marktanteil, den "Newtopia" am Mittwoch aufgestellt hatte, gab es zum Ausklang der vergangenen Woche doch wieder hoffnungsvolle Signale: Über 10,2 Prozent am Donnerstag stieg der Marktanteil am Freitag auf sehr ordentliche 10,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen an. Insbesondere nach der Empörung über den Vorfall in der Nacht zum Montag wird man nun nicht nur bei Sat.1 mit Spannung auf die weitere Entwicklung geblickt haben. Das Resultat fällt ziemlich ernüchternd aus.
Der Marktanteil sackte zum Start in die neue Woche wieder auf magere 8,3 Prozent ab und lag damit deutlich unter dem Senderschnitt. Bitter ist das auch, weil "In Gefahr" zuvor mit 10,4 Prozent Marktanteil erneut keine schlechte Vorlage lieferte. Die absoluten Zuschauerzahlen blieben im Vergleich zum Freitag übrigens nahezu unverändert. 1,37 Millionen wurden noch gezählt. Das lag nahe am Allzeit-Tief vom Freitag. Dass der Marktanteil diesmal deutlich geringer ausfiel, lag daran, dass am Montag die TV-Nutzung signifikant höher war als am Freitag. Sicher ist jedenfalls: von den seitens Sat.1 noch kürzlichso gern angeführten zwei Millionen Zuschauern ist man inzwischen meilenweit entfernt.
Die Primetime sah für Sat.1 dann auch wieder recht trist aus. "Detective Laura Diamond" musste sich mit mauen 9,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe zufrieden geben, "The Mentalist" tat sich anschließend mit 8,7 Prozent noch etwas schwerer und "Castle" wusste mit 9,4 Prozent Marktanteil das Ruder dann auch nicht mehr herumzureißen.
Trist ist auch das Wort, das auf die RTL-Quoten zur besten Sendezeit zutrifft. Zwar hatte "Wer wird Millionär" insgesamt immerhin 4,53 Millionen Zuschauer, der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lag mit 11,5 Prozent aber auf einem mageren Niveau. Das als Notnagel für "Die Ausreißer" einmalig ins Programm genommene "Nicht mit uns" blieb im Anschluss bei 10,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen hängen. 3,33 Millionen Zuschauer wurden gezählt. Erst "Extra" sorgte mit 15,3 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen wieder für zufriedenstellende Werte.