Allzu viel ist in diesem Jahr im RTL-Dschungelcamp bekanntlich nicht passiert - entsprechend groß dürfte daher die Herausforderung gewesen sein, über zwei Wochen nach dem Finale noch einmal eine halbwegs spannende Show mit den Campern der jüngsten Staffel auf die Beine zu stellen. Das Interesse des Publikums hielt sich sodann auch in Grenzen: Gerade mal 3,07 Millionen Zuschauer wollten am Sonntagabend das erneute Aufeinandertreffen von Maren Gilzer, Walter Freiwald & Co bei Moderatorin Frauke Ludowig sehen. Das entsprach einem überschaubaren Marktanteil von 8,9 Prozent beim Gesamtpublikum. Gegenüber der "Welcome Back"-Show des vergangenen Jahres kamen dem Sender fast 600.000 Zuschauer abhanden.
Spürbar nach unten gingen die Quoten zudem in der Zielgruppe, wo 1,43 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer nach 15,1 Prozent im Vorjahr diesmal nur 10,5 Prozent Marktanteil mit sich brachten. In der von RTL mittlerweile favorisierten erweiterten Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen hielt sich "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" ebenfalls nur mit Mühe im zweistelligen Bereich: Mehr als ein Marktanteil von 10,4 Prozent war für die Dschungel-Show nicht drin. Zu den Gewinnern des Abends kann sich dagegen ProSieben zählen, das wohl auch von der fehlenden Film-Konkurrenz profitierte und mit "Men in Black 3" auf starke 18,4 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe sowie insgesamt 3,59 Millionen Zuschauer kam.
Am "Tatort" war allerdings wie so häufig kein Vorbeikommen: Der vorletzte Fall des Leipziger Ermittler-Teams bescherte dem Ersten im Schnitt 3,03 Millionen junge Zuschauer sowie einen Marktanteil von 21,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt spielte die Krimireihe ohnehin in einer eigenen Liga: 9,40 Millionen Zuschauer und ein Marktanteil von 25,8 Prozent machten den "Tatort" zum ungefährdeten Tagessieger. Als stärkster Verfolger ging hier noch das ZDF hervor, das mit seinem Spielfilm "Schwägereltern" jedoch vergleichsweise blass blieb und es auf lediglich 4,04 Millionen Zuschauer sowie einen Marktanteil von 11,1 Prozent brachte. Aber auch im Ersten lief nicht alles rund: Dort enttäuschte "Günther Jauch" im weiteren Verlauf des Abends mit lediglich 3,24 Millionen Zuschauern.
Nicht vollends nach Plan verlief der Abend zudem für Sat.1, wo sich "Navy CIS" zunächst mit 11,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe zwar noch ordentlich schlug, doch schon "Navy CIS: L.A." im weiteren Verlauf eher mäßige 10,1 Prozent verzeichnete. "Scorpion" rutschte um 22:15 Uhr sogar in den einstelligen Bereich ab und blieb bei ernüchternden 9,6 Prozent Marktanteil hängen, was insofern überrascht, weil die neue Serie vor einer Woche doch noch fünf Prozentpunkte mehr verzeichnete. Insgesamt kamen "Scorpion" binnen Wochenfrist mehr als 700.000 Zuschauer abhanden, sodass diesmal nur noch 1,87 Millionen übrig blieben. "Navy CIS: L.A." hatten zuvor 2,71 Millionen Zuschauer sehen wollen, "Navy CIS" sogar 3,11 Millionen.