Die Mottoshows gibt es zwar nicht mehr, stattdessen nennt RTL sie nun "Live-Challenge-Shows" und vergibt am Ende der Live-Sendungen nun noch einen Preis an einen Kandidaten, doch viel genützt hat dieser wenig musikalische Wandel am Konzept von "Deutschland sucht den Superstar" nicht. Das bestätigt auch der Blick auf die Quoten: So schwach wie dieses Jahr startete die Castingshow noch nie in die großen Live-Shows. Nur 3,43 Millionen Zuschauer schalteten diesmal insgesamt ein, womit ein Marktanteil von 12,6 Prozent erzielt wurde.
Auch vor einem Jahr startete "DSDS" schwach in die Staffel, das damalige Allzeit-Tief von 3,69 Millionen Zuschauern zum Start der Motto-Shows wurde nun aber noch einmal unterboten. Wenig rosig sah es diesmal auch in der klassischen Zielgruppe aus. Dort fiel die Castingshow sogar unter die Marke von zwei Millionen Zuschauern und unterhielt lediglich 1,86 Millionen Zuschauer. Damit konnte RTL einen Marktanteil von 18,3 Prozent erreichen, womit ein neues Staffeltief markiert wurde und man sich nur wenig entfernt vom Allzeit-Tief, das während der zehnten Staffel erzielt wurde (17,8 Prozent), bewegt. In der erweiterten Zielgruppe schalteten 2,56 Millionen Zuschauer ein, das entspricht einem ebenfalls deutlichem Staffeltief von 16,8 Prozent.
Schwer gemacht hat es dem Casting, wie übrigens auch im vergangenen Jahr bei der ersten Live-Show, Stefan Raab. "Schlag den Raab" sahen am Samstag insgesamt 2,73 Millionen Zuschauer (11,6 Prozent). Das waren zwar etwas weniger als bei den letzten Shows, doch es gab auch schon schlechtere Ausgaben. In der Zielgruppe schalteten 1,75 Millionen Zuschauer ein - und aufgrund der längeren Sendezeit erreichte Raab mit 19,1 Prozent sogar einen höheren Marktanteil als "Deutschland sucht den Superstar".
Im Anschluss an "DSDS" lief es dann auch für Paul Panzer wenig erfreulich. Hatte sich "Stars bei der Arbeit" im Anschluss an "Take Me Out" noch gefangen, reichte es nach "DSDS" nun nur noch für einen Negativrekord. 920.000 Zuschauer wollten die Show in der klassischen Zielgruppe sehen, womit ein Marktanteil von nur noch 13,5 Prozent erzielt wurde. Insgesamt sahen 1,64 Millionen Zuschauer zu, was einem Marktanteil von 11,3 Prozent entspricht. In der erweiterten Zielgruppe blieben 1,22 Millionen Zuschauer bzw. 12,6 Prozent dran.