Der Tagessieg war dem Dschungelcamp auch am Freitag wieder nicht zu nehmen, doch zu Beginn des Abends fanden die meisten Zuschauer zunächst den Weg ins Erste. Dort trat der FC Bayern München zum Start der Bundesliga-Rückrunde gegen Borussia Mönchengladbach an. 6,19 Millionen Fans schalteten im Schnitt ein und sorgten für einen sehr guten Marktanteil von 18,6 Prozent. Damit waren fast 300.000 Zuschauer mehr dabei als beim Rückrunden-Auftakt des Vorjahres. Im Vergleich zu 2012 lief es diesmal allerdings etwas schlechter: Als den Borussen damals der Sieg gelang, schalteten sogar fast sieben Millionen ein.

Dennoch reichte es am Freitag zunächst für die Spitzenposition, auch wenn sich die Konkurrenz außerordentlich wacker schlug. So brachte es "Der Staatsanwalt" im ZDF zunächst auf 5,65 Millionen Zuschauer, "Wer wird Millionär?" erreichte mit einer Doppelfolge bei RTL sogar 5,78 Millionen - und setzte sich beim jungen Publikum gegen die Fußball-Übertragung durch. Mit knapp zwei Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern verzeichnete "Wer wird Millionär?" hier einen guten Marktanteil von 16,4 Prozent. Der Bayern-Sieg brachte es im Ersten dagegen auf 14,9 Prozent. Für den Sender ist das selbstverständlich als Erfolg zu werten.

Der "Sportschau-Club" konnte gegen den Dschungel allerdings nichts mehr reißen und blieb ab 22:47 Uhr mit einem Marktanteil von gerade mal 4,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen völlig blass. Nur 1,40 Millionen Zuschauer blieben am späten Abend dran. Andere Sender mussten dagegen sogar bereits zur besten Sendezeit magere Quoten hinnehmen, darunter Sat.1, das mit der Komödie "Meine Braut, ihr Vater und ich" lediglich 6,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe bei isgesamt 1,08 Millionen Zuschauern erzielte. Auch RTL II erwischte mit "Twister" einen schwachen Start in den Abend: Mehr als ein Marktanteil von 4,8 Prozent war für den Film nicht drin.

Doch zurück zum Bundesliga-Spiel zwischen Gladbach und Bayern. Das bescherte nämlich nicht nur dem Ersten Spitzen-Quoten, sondern auch Sky. Dort kamen noch einmal 600.000 Fans hinzu - all jene, die die Partie in Bars und Kneipen verfolgten, sind da noch nicht mal mit dabei. Der Marktanteil der Live-Übertragung belief sich auf 1,8 Prozent und fiel in der Zielgruppe mit 2,4 Prozent sogar noch ein gutes Stück besser aus.