Unterschwellige Werbebotschaften vermitteln - das ist der feuchte Traum vieler Werbetreibenden. Der Verband für Product Placement hat nun in Stuttgart wieder die Product Placement Awards verliehen. Das beste Product Placement gab es dabei nach Ansicht der Jury innerhalb der RTL-Kuppelshow "Der Bachelor" zu sehen. Initiative Media und IP Deutschland haben den südafrikanischen Cremelikör Amarula in der Sendung entsprechend in Szene gesetzt. Die Jury hat den Auftritt des Produkts als "sympathisches und unaufdringliches Placement" bewertet und zum Gewinner des diesjährigen Kreativpreises gekürt.

"Immer dann, wenn positive Gefühle vermittelt werden ist Amarula in der RTL-Romanze mit dabei: Ob nun beim romantischen Flirt, am Strand, nach einem perfekten Dinner oder beim entspannten Grillen, Amarula unterstreicht den Spirit des Moments", so die Jury des MAX-Awards. Den zweiten Preis gab es für die Einbettung von Günthart-Tortendekorationen innerhalb des Sixx-Formats "Sweet & Easy - Enie backt". Für den Lieferanten von Tortendekorationen und süßen Präsenten hat SevenOne AdFactory Ende vergangenen Jahres eine TV-Kampagne entwickelt, die den Bekanntheitsgrad des Back-Unternehmens deutlich gesteigert haben soll.

Günthart sei ein perfektes Beispiel dafür, dass intelligentes Placement nicht nur den großen Markenartiklern vorbehalten sein muss, sondern vielmehr auch enorme Chance für mittelständische Unternehmen bietet, ihre Marken und Produkte zu pushen, heißt es in der Jury-Begründung. Platz drei belegte derweil ein "alter Bekannter": Für die Integration des "Pick Up"-Snacks von Bahlsen bei "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" gab es erneut eine Auszeichnung, nachdem es im vergangenen Jahr sogar bereits für den zweiten Platz gereicht hatte. Das Placement wirke nicht aufgesetzt, so die Jury in ihrer Begründung. Und weiter: "Schokolade spielt hier ihre klassische Rolle: Als wunderbare Belohnung für Körper und Seele."

"In den letzten Jahren haben sich Product Placement und Branded Entertainment stetig weiterentwickelt. Heute sind es gut etablierte Strategien, um Marken und Produkte auf kreative und originelle Weise in Filmen und Medienproduktionen einzubinden", sagte Ines Aufrecht, Leiterin der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Stuttgart. "Die mit dem MAX ausgezeichneten Filmproduktionen sind gute Beispiele dafür, wie starke Marken sich zusammenfinden und sich gegenseitig ergänzen."