Raus aus der Krimi-Action-Monokultur wollte RTL mit dem Start des neuen Donnerstagabends im August. Doch nachdem am Donnerstag die erste Staffel der drei neuen Serien zu Ende ging, bleibt nur das ernüchternde Fazit: Geklappt hat das nicht. Dabei fing für "Doc meets Dorf" alles noch recht gelungen an: Über 17 Prozent betrug der Marktanteil für die erste Sendung - die Zuschauer waren also offenbar durchaus bereit, der Serie, die offensichtlich "Doctor's Diary" beerben sollte, eine Chance zu geben.
Doch dann ging's schnell in Richtung tiefes Mittelmaß, vergangene Woche fiel "Doc meets Dorf" mit 11,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen endgültig in den roten Bereich - und zum Abschied gab es nun noch einen neuen Tiefstwert: 11,4 Prozent Marktanteil holte das Staffelfinale bei den 14- bis 49-Jährigen. Und weil RTL inzwischen ja die 14- bis 59-Jährigen als Zielgruppe ansieht, muss der Sender selbst noch einen schlechteren Wert verkünden: Hier lag der Marktanteil sogar nur bei 10,0 Prozent. Insgesamt hatten noch 2,05 Millionen Zuschauer eingeschaltet.
Marktanteils-Trend: Doc meets Dorf
Auch wenn schon hier der Abwärtstrend nicht gerade nach einer Verlängerung des Formats schreit: Im Vergleich zu den Sitcoms hielt sich "Doc meets Dorf" sogar noch vergleichsweise gut. "Christine. Perfekt war gestern" war schon in der vergangenen Woche auf einen einstelligen Marktanteil gefallen, die Konkurrenz durch "The Voice" gab der Serie nun den Rest: 8,3 Prozent betrug der Marktanteil des Staffelfinales bei den 14- bis 49-Jährigen, sogar nur 7,3 Prozent bei den 14- bis 59-Jährigen.
Und auch wenn sich "Sekretärinnen - Überleben von 9 bis 5" zwischenzeitlich mal besser halten konnte als "Christine": Zum Abschluss sah es auch hier katastrophal aus: Der Marktanteil sackte im Vergleich zur ohnehin schon miesen Vorwoche nochmal um 1,8 Prozentpunkte auf 7,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen ab. Auch hier ist der Blick auf die von RTL präferierten 14- bis 59-Jährigen noch ernüchternder: 7,5 Prozent stehen hier zu Buche. 1,44 Millionen Zuschauer sahen noch zu, etwa genauso viele wie zuvor bei "Christine".