ProSieben dominierte am Donnerstag mit dem Auftakt zur dritten Staffel von "The Voice of Germany" die TV-Landschaft: 2,73 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer schalteten ein, das reichte für einen Marktanteil von 24,1 Prozent in der Zielgruppe. Zum Vergleich: Der stärkste Primetime-Konkurrent war der Schwestersender Sat.1, der mit knapp zwölfeinhalb Prozent aber nur einen wenig mehr als halb so hohen Marktanteil erzielen konnte. Und mehr noch: "The Voice of Germany" war auch beim Gesamtpublikum die meistgesehene 20:15-Uhr-Sendung: 4,03 Millionen Zuschauer hatten insgesamt eingeschaltet, das entsprach einem Marktanteil von 13,5 Prozent. Opdenhövel und Kerner hatten im Ersten und im ZDF beide das Nachsehen.
Und doch bleibt auch festzuhalten, dass "The Voice" womöglich erste Verschleißerscheinungen zeigt. Im Vergleich zum Staffel-Auftakt des vergangenen Jahres ging es nämlich deutlich nach unten: Damals hatten die Auftaktsendung noch 660.000 Zuschauer mehr, der Marktanteil in der Zielgruppe lag damals bei 28,5 Prozent. Jede einzelne "Blind-Auditions"-Ausgabe lief im vergangenen Jahr besser als die erste Ausgabe in diesem Jahr.
Trotzdem wird bei ProSiebenSat.1 heute erstmal die Freude überwiegen, dass man den ProSieben-Senderschnitt glatt verdoppeln konnte - zumal auch "red!" im Anschluss wie gewohnt stark davon profitierte. Das Magazin erreichte am Donnerstag starke 19,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. 2,2 Millionen Zuschauer hatten eingeschaltet. "TV Total" holte mit 13,9 Prozent den höchsten Marktanteil seit Februar. Nachdem auch der Montag und Dienstag schon gut gelaufen waren, war es für "TV Total" mit im Schnitt 11,7 Prozent Marktanteil sogar die erfolgreichste Woche des gesamten Jahres.