In der jüngeren Vergangenheit ist bei ProSieben eine echte Sitcom-Monokultur entstanden, doch für die Mysteryserie "Under the Dome" fand der Sender einen prominenten und zugleich ungewöhnlichen Sendeplatz. Seit dieser Woche zeigt ProSieben die Serie, die nach Stephen Kings Bestseller "Die Arena" entstanden ist, jeweils mittwochs zur besten Sendezeit im Dreierpack. Das war offenbar genau die richtige Entscheidung: Die Quoten schossen zum Auftakt nämlich regelrecht durch die Decke. Mit 2,24 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und einem Marktanteil 23,1 legte "Under the Dome" am Mittwoch jedenfalls einen wahren Traum-Start hin.
Die Serie setzte sich damit locker an die Spitze - und ließ der Konkurrenz keine Chance. So kam etwa RTL mit "Die 25 skurrilsten Menschen der Welt" nicht über 15,2 Prozent in der Zielgruppe hinaus, lag damit aber trotzdem noch gut im Rennen. Sat.1 ging mit seinen "Strengsten Eltern der Welt" dagegen völlig baden und blieb bei sehr schwachen 8,2 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum hängen. "Under the Dome" überzeugte noch dazu auch insgesamt: 3,14 Millionen Zuschauer ließen den Marktanteil auf hier auf starke 12,7 Prozent ansteigen - einzig "Aktenzeichen XY" und das "heute-journal" erreichten am Mittwochabend noch mehr Zuschauer als die neue ProSieben-Serie.
So gesehen ist es fast schon bitter, dass "TV total" im Anschluss so wenig aus der hervorragenden Vorlage machen konnte. Die Late-Night-Show hielt ab 22:54 Uhr im Schnitt nur noch 770.000 Zuschauer bei ProSieben und erzielte einen Marktanteil von 11,2 Prozent in der Zielgruppe. Ein wenig mehr hätte es also durchaus sein können. Grund zur Unzufriedenheit dürfte in Unterföhring angesichts des tollen Erfolgs von "Under the Dome" am Tag danach aber kaum vorhanden sein.