Bei RTL sollte man sich genau überlegen, ob man im kommenden Jahr erneut auf "Deutschland sucht den Superstar" setzen möchte oder ob der langjährigen Castingshow eine Pause nicht doch allmählich gut täte. Die aktuell laufende zehnte Staffel tut sich jedenfalls immer schwerer und ist noch dazu weit davon entfernt, "Talk of the Town" zu sein. Zu Ostern hagelte es nun erneut einen Tiefstwert. Gerade mal noch 1,94 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer konnten sich am Samstag für die dritte Mottoshow begeistern. Der Marktanteil fiel mit nur noch 17,8 Prozent so schwach aus wie noch nie.

Marktanteils-Trend: Deutschland sucht den Superstar
Deutschland sucht den Superstar

Der erst in der vergangenen Woche markierte Negativrekord wurde damit noch einmal um 0,7 Prozentpunkte unterboten - langsam, aber sicher wird es also wirklich bitter für Dieter Bohlen und seine "Superstars". Seit dem Staffel-Start büßte "DSDS" damit übrigens über neun Prozentpunkte ein. Für den Tagessieg reichte es zwar trotzdem wieder, doch für ein großes Aushängeschild, das noch vor zwei Jahren für doppelt so hohe Quoten gut war, sind die aktuellen Quoten schlicht eine Enttäuschung. Größter Verfolger in der Zielgruppe war übrigens die ProSieben-Reihe "Galileo Big Pictures", die mit dem Thema "Wunder" auf durchaus gute 12,9 Prozent Marktanteil kam.

Doch zurück zu RTL: Beim Gesamtpublikum konnte "Deutschland sucht den Superstar" den Tiefpunkt aus der Vorwoche knapp hinter sich lassen - 40.000 Zuschauer kehrten zurück, sodass die Castingshow insgesamt mit 3,58 Millionen Zuschauern auf einen Marktanteil von 12,1 Prozent kam. Die Spielshow "Jungen gegen Mädchen" hielt anschließend noch 2,62 Millionen Zuschauer bei RTL und erzielte 16,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, "Upps - Die Superpannenshow" musste sich zu später Stunde schließlich mit 15,0 Prozent begnügen. Weil zudem tagsüber nichts so recht funktionieren wollte, blieb für RTL am Ende sogar ein sehr dürftiger Tagesmarktanteil von 13,5 Prozent übrig. Die Marktführerschaft war den Kölnern damit dennoch nicht zu nehmen.