Mit knapp 10,7 Millionen Zuschauern war "Wegwerfmädchen" in der vergangenen Woche schon der bis dahin mit Abstand erfolgreichste "Tatort" mit Maria Furtwängler als Kommissarin Lindholm. Doch der Rekord hielt nur eine Woche: Der zweite Teil "Das goldene Band" konnte sogar die Marke von elf Millionen Zuschauern überspringen - ein Kunststück, das in den letzten Jahren nur dem Münster-"Tatort" gelungen war.
Diesmal lockte nun also Maria Furtwängler 11,02 Millionen Zuschauer vor den Bildschirm, das reichte für einen grandiosen Marktanteil von 29,9 Prozent beim Gesamtpublikum und natürlich den haushohen Tagessieg. Auch beim jüngeren Publikum lag der "Tatort" im Ersten weit vor sämtlicher Konkurrenz: 3,62 Millionen 14- bis 49-Jährige hatten hier eingeschaltet, das entsprach einem Marktanteil von 24,0 Prozent.
Im Anschluss zeigte Günther Jauch dann, wie man für einen guten "Audience Flow" sorgt und hängte sich mit dem Thema "Tatort Rotlichtmilieu - Wie brutal ist das Geschäft mit dem Sex" an den vorausgehenden "Tatort" dran. Die Folge: Mit 6,27 Millionen Zuschauern wurde der bisherige Bestwert um fast eine halbe Million Zuschauer übertroffen. 20,9 Prozent betrug der Marktanteil beim Gesamtpublikum, selbst bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit 12,0 Prozent Marktanteil sehr gut aus.
Zuschauer-Trend: Günther Jauch
Die Konkurrenz hat Das Erste am Sonntag damit locker abgehängt. Stärkster Verfolger war insgesamt noch das ZDF. "Die kleine Lady" mit Christiane Hörbiger hielt allerdings einen gebührenden Abstand von über fünf Millionen Zuschauern. Mit 5,97 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 16,3 Prozent wird man beim ZDF trotzdem sehr zufrieden sein, zumal "Die kleine Lady" auch bei den jüngeren Zuschauern gar nicht so schlecht lief: 1,21 Millionen der Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt, der Marktanteil von 8,1 Prozent in dieser Altersgruppe lag klar über den ZDF-Normalwerten.