Kuppelshows gibt es im deutschen Fernsehen inzwischen wie Sand am Meer, auf "Großstadtliebe" hat daher offenbar niemand mehr gewartet - entsprechend schwach fielen auch die Quoten aus. Nach drei Folgen mit Marktanteilen zwischen 10,3 und 11,1 Prozent in der Zielgruppe zog RTL daher kürzlich auch den Stecker und schob die Dokusoap vom prominenten Sendeplatz am Sonntagvorabend auf den Samstagmittag. Dort ging "Großstadtliebe" am Samstag mit einem neuen Tiefpunkt zu Ende.
Zuschauer-Trend: Großstadtliebe
Waren die Marktanteile im harmloseren Mittagsumfeld zuletzt immerhin auf bis zu 15,5 Prozent in der Zielgruppe geklettert, so reichte es zum Abschied in dieser Woche nur für 290.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren - der Marktanteil lag bei entsprechend mageren 8,6 Prozent. Auch insgesamt war für die Kuppelshow mit Miriam Pielhau nicht viel zu holen. Mehr als 520.000 Zuschauer und ein Marktanteil von 6,4 Prozent waren bei der letzten Folge nicht drin. Durch die schwache Vorlage tat sich schließlich auch "Mitten im Leben" schwer, das mit Mühe auf 10,3 Prozent in der Zielgruppe kam.
Erst danach fand RTL langsam in die Erfolgsspur: "Verdachtsfälle" verzeichnete ab 14:45 Uhr immerhin 15,3 Prozent, "Familien im Brennpunkt" kam danach auf 17,0 Prozent. Am besten schlugen sich allerdings "Die Trovatos", die mit 18,7 Prozent Marktanteil zu diesem Zeitpunkt klarer Marktführer in der Zielgruppe waren. Zwei Folgen der "Schulermittler" mussten sich anschließend jedoch nur noch mit 15,1 und 14,1 Prozent begnügen.