Auch wenn im Vorfeld vom überflüssigsten Spiel des Jahres die Rede war: Das Interesse an der Partie zwischen dem FC Bayern München und der Nationalmannschaft der Niederlande, mit dem die Bayern dafür entschädigt werden sollten, dass Robben bei der WM 2010 trotz Verletzung für Holland auflief und im Anschluss ein halbes Jahr ausfiel, stieß drei Tage nach der bitteren Niederlage im Champions League-Finale auf durchaus großes Interesse.

So verfolgten im Schnitt 5,07 Millionen Zuschauer die Partie, das reichte mit großem Vorsprung für den Tagessieg. Keine andere Sendung schaffte es am Dienstag sonst auch nur über die 4-Millionen-Marke. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 18,5 Prozent. 1,47 Millionen der Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt und bescherten dem Ersten somit auch hier gute 13,4 Prozent Marktanteil.

Die Hoffnung, den Erfolg mit einer Vorberichterstattung bis in den Vorabend ausdehnen zu können, erfüllte sich hingegen nicht. Auf dem "Gottschalk Live"-Sendeplatz sahen nur 770.000 Zuschauer "Sportschau live", mehr als 4,0 Prozent Marktanteil waren damit nicht drin. Das waren auch nur 80.000 mehr als bei Gottschalks Tiefstwert, der am Montag aufgestellt worden war.

Ganz schlecht bekommen ist das Sport-Umfeld auch der "Heiter bis tödlich"-Serie "Morden im Norden". Womöglich hat einfach niemand damit gerechnet, dass zwischen Schwimm-WM und Fußball plötzlich eine Sendung regulär läuft. Jedenfalls fiel die Reichweite mit nur 710.000 Zuschauern mit Abstand auf einen neuen Tiefstwert. Im Vergleich zur Vorwoche kam eine halbe Million Zuschauer abhanden. Der Marktanteil sackte auf 4,5 Prozent ab.

Zuschauer-Trend: Heiter bis tödlich: Morden im Norden
Heiter bis tödlich: Morden im Norden

 

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