Nach zwei Wochen gibt es aus Sicht der Quoten keine guten Nachrichten für Thomas Gottschalk: Seine Vorabend-Show im Ersten tut sich nach wie vor äußerst schwer und schrammte am Donnerstag nur knapp an einem neuen Tiefstwert vorbei. Nachdem am Mittwoch immerhin 200.000 Zuschauer zurückgewonnen werden konnten, sah es für "Gottschalk Live" nun mit 1,42 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 5,1 Prozent beim Gesamtpublikum ähnlich mies aus wie bereits zwei Tage zuvor.

Besonders bitter ist dabei, dass sich "Gottschalk Live" als das schwächste Glied am ohnehin chronisch schwachen Vorabend erwies. Sowohl "Verbotene Liebe" schlug sich mit 1,51 Millionen Zuschauern besser als Gottschalk als auch die "Heiter bis tödlich"-Serie "Henker & Richter". Den Schmuzelkrimi verfolgten ab 18:30 Uhr im Schnitt 1,43 Millionen Zuschauer, der Marktanteil lag allerdings bei kaum besseren 6,0 Prozent. Einziger Trost: Der frühere Sendeplatz hat zumindest keinen weiteren Schaden angerichtet.

 

Und Gottschalk? Der tat sich auch beim jungen Publikum schwer: Mehr als 230.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren sowie ein Marktanteil von 2,5 Prozent waren nicht drin. Das ist angesichts der Tatsache, dass es dem Ersten im Vorabendprogramm auch auf Werbung ankommt, eine herbe Enttäuschung. Ernüchternd ist allerdings auch, wie viele Zuschauer direkt nach "Brisant" abschalten: Das Boulevardmagazin erreichte um 17:15 Uhr noch 2,46 Millionen Zuschauer - danach gingen auf einen Schlag knapp eine Million verloren.

Gewinner ist das ZDF: Dort schnellte die Reichweite mit Beginn von "Leute heute" um 17:50 Uhr förmlich in die Höhe. Während "Hallo Deutschland" von 2,26 Millionen Zuschauern gesehen wurde, kam das Promi-Magazin danach mit 3,56 Millionen auf starke 20,0 Prozent Marktanteil. Zudem erfreute sich auch "SOKO Stuttgart" einmal mehr großer Beliebtheit. Die Krimiserie erreichte 4,31 Millionen Zuschauer sowie starke 20,2 Prozent und war überdies auch bei den Jüngeren mit einem Marktanteil von 8,1 Prozent gut unterwegs.