Anfangs pendelte die im Oktober vergangenen Jahres gestartete neue Sat.1-Soap "Hand aufs Herz" in der Zielgruppe noch um die 10-Prozent Marke, in diesem Jahr gelang der Sprung auf einen zweistelligen Marktanteil nur noch ein einziges Mal. Es sieht also nicht gut aus für die zweite tägliche Serie von Sat.1 neben dem ebenfalls schwächelnden "Anna und die Liebe".

Doch das soll sich spätestens nun mit Beginn der 100. Folge ändern, auf die Sat.1 schon seit Wochen hinweist. Hier beginne nun erst die eigentliche Geschichte, ließ Sat.1 etwa die Hauptdarstellerin verlauten - was unweigerlich die Frage aufkommen lässt, was man dann eigentlich in den vergangenen fast fünf Monaten erzählt hat. Um so enttäuschender sind nun die Quoten der 100. Folge, die mit Skelett-Fund und Liebesnacht der Hauptfiguren eigentlich einen Höhepunkt darstellen sollte.

 

 

Doch es schalteten nur 1,36 Millionen Zuschauer ein, weniger waren es zuletzt vor rund zwei Wochen. Mehr als 7,0 Prozent Marktanteil waren damit beim Gesamtpublikum nicht drin. Auch in der Zielgruppe gehörte die 100. Folge mit nur 7,8 Prozent Marktanteil sogar zu den schwächsten des Jahres. Sollte sich in den kommenden Tagen und Wochen kein deutlicher Aufwärtstrend einstellen, dürfte "Hand aufs Herz" wohl eher nicht zur Dauereinrichtung am Sat.1-Vorabend werden.

Allerdings ist "Hand aufs Herz" längst nicht das einzige Sorgenkind am Sat.1-Vorabend. Auch "Anna und die Liebe" kann weiterhin nicht überzeugen. Am Mittwoch lag der Marktanteil in der Zielgruppe mit 9,2 Prozent einmal mehr im einstelligen Bereich. 1,83 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu. "K11", das wohl nur aus Mangel an Alternativen weiterhin im Programm ist, hing zwischen 19 und 20 Uhr dann ebenfalls wie gewohnt im einstelligen Bereich fest.