"Homeland" geht weiter, Mord bald wieder ihr Hobby?
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Die Neuauflage bekannter Serien bleibt weiter einer der großen Trends dieser Zeit. Nun arbeitet NBC daran, "Murder, She Wrote" wiederzubeleben - in Deutschland besser bekannt als "Mord ist ihr Hobby" bzw. "Immer wenn sie Krimis schrieb", wie die Serie anfangs noch von der ARD getauft worden war. Die Nachfolge der mittlerweile 88-jährigen Angela Lansbury, die in der Ursprungsserie in der Rolle Jessica Fletcher zu sehen war, übernimmt Octavia Spencer, die im vergangenen Jahr einen Oscar für den Film "The Help" gewonnen hatte. Sie spielt in der Neuauflage der Serie eine Krankenhaus-Managerin und Amateurdetektivin, die gerade ihren ersten Kriminalroman veröffentlicht. Die Serie soll eine ähnliche Tonalität haben wie "Bones" oder "Fargo". Autorin des Piloten, der nun produziert werden soll, ist Alexandra Cunningham, die u.a. an "Desperate Housewives" entscheidend mitgewirkt hat. Noch eine klassische Figur könnte zudem ihr Comeback feiern: ABC lässt eine neue Serie mit Privatdetektiv Philip Marlowe als Hauptfigur pilotieren, der u.a. auch schon von Humphrey Bogart verkörpert worden war. An dem Projekt arbeitet Namensvetter und "Castle"-Showrunner Andrew Marlowe.
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Anderer Trend: Serien, die in der Vergangenheit spielen. Hier sind wieder etliche neue Stoffe in der Entwicklung. Starz arbeitet mit "Most Wanted" an einer Serie, die in den 70ern spielt und die Geschichte des hochtalentierten Bankräubers Nate Daniels erzählt, der zu den Zehn "Most-Wanted"-Personen des FBI gehörte. Von der Goldenen Zeit Hollywoods in den 1930er Jahren will hingegen CW mit dem neuen Serienprojekt "Players" berichten, das von Ellen DeGeneres' A Very Good Production produziert wird. Im Mittelpunkt steht eine Frau aus dem Mittleren Westen der USA, die nach Los Angeles zieht, um den Tod ihrer Schwester zu rächen, für den sie einen Studioboss verantwortlich macht. Doch sie gerät unversehens selbst in die Star-Maschinerie Hollywoods. Und die Amazon Studios gehen noch zwanzig Jahre weiter zurück und arbeiten an "Grand Ave", das im Los Angeles des Jahres 1910 spielt. Hier geht es um die Zeit, in der L.A. binnen kürzester Zeit vom verschlafenen Nest zur bedeutenden Metropole aufstieg. Im Mittelpunkt steht eine so mächtige wie rücksichtslose Familie, deren Schicksal mit dem der Stadt zusammenhängt.
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Showtime wird die Geschichte von "Homeland" weitererzählen und hat nun bereits eine vierte Staffel in Auftrag gegeben. Derzeit läuft in den USA gerade Staffel 3. Mit im Schnitt rund sechseinhalb Millionen Zuschauern läuft sie bislang nicht nur noch einmal stärker als Staffel 2, "Homeland" ist nach dem Ende von "Dexter" auch unangefochten die derzeit erfolgreichste Serie des Pay-TV-Senders. Showtime preist "Homeland" als "eine der aufregendsten, provokativsten und meist-diskutierten Serien". Insofern verwundert die Verlängerung also nicht. Auch das kürzlich gestartete "Masters of Sex" bekommt eine weitere Staffel. Sowohl "Homeland" als auch "Masters of Sex" erhalten jeweils zwölf neue Folgen. Ebenfalls weiter geht's für das Anwaltsdrama "Suits" bei USA Network. 16 neue Folgen wurden in Auftrag gegeben. Anfang kommenden Jahres steht nun aber zunächst noch die zweite Hälfte der dritten Staffel auf dem Programm.
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Betty White darf doch noch weiter ihre Versteckte-Kamera-Comedy "Betty White's Off Their Rockers" präsentieren. Nachdem NBC im Sommer bekannt gegeben hatte, keine weitere Staffel zu produzieren, springt nun der Kabelsender Lifetime in die Bresche. 20 neue halbstündige Ausgaben wurden nun bestellt, wie der "Hollywood Reporter" berichtet. Einen konkreten Starttermin gibt es noch nicht. Freude dürfte die Entscheidung auch bei ProSiebenSat.1 auslösen: Die Red-Arrow-Tochter Kinetic Content produziert die Adaption des Formats "Benidorm Bastards", in dem Senioren Ahnungslose mit der versteckten Kamera hinters Licht führen. In Deutschland gab es auch schon Adaptionen unter dem Titel "Das R-Team" und "Old Ass Bastards".
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NBC hat erste Konsequenzen aus dem miserablen Abschneiden am Donnerstagabend gezogen: "Welcome to the Family", das in Woche 3 nur noch 2,4 Millionen Zuschauer und 0,9/3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe erreicht hatte, wurde mit sofortiger Wirkung aus dem Programm genommen. Für "Sean saves the World", das zwar ebenfalls sehr enttäuschend läuft, aber sich zumindest ein wenig besser schlug, wurden hingegen sogar weitere Bücher bestellt. Hier dürfte die Einsicht regieren, dass es an Alternativen fehlt, das komplette Programm auszutauschen. Von der ebenfalls enttäuschenden "Michael J. Fox Show" ist ohnehin bereits eine volle Staffel bestellt - die angesicht von zuletzt 3,6 Millionen Zuschauern und 1,2/3 Prozent in der Zielgruppe aber nur bedingt Freude machen dürfte. Als Ersatz für "Welcome to the Family" zeigt NBC zunächst Doppelfolgen von "Parks & Recreation", das allerdings schneller als gedacht in eine Winterpause geht. Die 100. Folge wird somit erst im kommenden Jahr zu sehen sein. Sie läuft dann gemeinsam mit "Community", das am 2. Januar zunächst mit einer Doppelfolge zurückkehrt und dann den 20-Uhr-Sendeplatz übernimmt. Auch auf die Misere am Mittwochabend reagiert NBC und nimmt die "Ironside"-Neuauflage aus dem Programm. Hier schlägt man sich den Rest des Jahres mit "Dateline" und Specials durch, am 8. Januar feiert dann "Chicago P.D." seine Premiere.
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Probleme mit diversen Neustarts hat auch ABC. Dort ist "Once upon a Time in Wonderland" ebenso gescheitert wie "Lucky 7" und "Betrayal". Das führt nun offenbar dazu, dass man offenbar "Body of Proof", das man in der vergangenen Saison nicht verlängert hatte, hinterhertrauert. "Body of Proof" war zwar ebenfalls alles andere als ein Quotenhit, hatte sich gerade zum Ende der Staffel hin steigern können. Hinter den Kulissen prüft man nun die Möglichkeit, ob es hier doch noch eine Fortsetzung geben könnte. Das Problem ist nur, dass viele Darsteller und Mitarbeiter sich nun natürlich längst nach neuen Jobs umgesehen haben.
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Die Sitcom "Brooklyn Nine-Nine" hat sich bei FOX eigentlich bislang auch nicht als großer Hit herausgestellt. Nach einem starken Start mit über sechs Millionen Zuschauern und 2,6/8 Prozent in der Zielgruppe waren zuletzt nur noch 3,8 Millionen Zuschauer insgesamt und magere 1,6/4 Prozent in der Zielgruppe übrig. Trotzdem hat FOX nun nicht nur die erste Staffel auf volle 22 Episoden aufgestockt, sondern gibt der Serie auch einen herausgehobenen Sendeplatz: "Brooklyn Nine-Nine" darf in diesem Jahr gemeinsam mit "New Girl" nach dem "Super-Bowl" ran. Als Fox 2011 zuletzt den "Super Bowl" übertragen hatte, hatte Fox den heiß begehrten Sendeplatz noch an "Glee" vergeben. Der "Super Bowl" lockt Jahr für Jahr rund 110 Millionen Zuschauer vor den Bildschirm - die nachfolgende Sendung wird also einem riesigen Publikum präsentiert. Dauerhafte Auswirkungen auf die Quoten der Formate lassen sich häufig aber nicht feststellen.
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Obwohl die australische Serie "Secrets & Lies" selbst im Heimatland noch gar nicht angelaufen ist, hat ABC nun schon eine US-Adaption in Auftrag gegeben - und das, ohne erst die Produktion eines Piloten abzuwarten. Zehn Folgen wird die US-Adaption umfassen, die ebenfalls in Australien gedreht werden wird. In der Serie findet ein Vater die Leiche eines kleinen Kindes und gerät schnell unter Verdacht, der Mörder zu sein. Um seine Ehe, seine Familie, seinen guten Ruf und seinen Verstand zu retten, nimmt er die Suche nach dem Täter selbst in die Hand. Ob die Serie im Sommerprogramm zu sehen sein wird oder mit ihrer begrenzten Folgenanzahl in der normalen Season, ist noch nicht bekannt.
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Das "Once upon a time"-Spin-Off "Once upon a time in Wonderland" gerät für ABC zur bitteren Enttäuschung. Nach dem ohnehin schon schwachen Auftakt schalteten in Woche 2 nur noch 4,5 Millionen Zuschauer ein. Mit 1,2/4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe riecht es schon jetzt sehr nach Absetzung. Viel mehr Freude macht da schon "Scandal", das in der vergangenen Woche wieder grandiose Quoten holte: Mit 9,5 Millionen Zuschauern und 3,3/10 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe beherrschte ABC den späten Donnerstagabend nach Belieben. Das wird für die Sherlock-Holmes-Serie "Elementary" von CBS zunehmend zum Problem. Mit nur noch 8,5 Millionen Zuschauern und 1,5/4 Prozent in der Zielgruppe markierte die Serie neue Allzeit-Tiefs.
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"American Horror Story: Coven" auf Rekordjagd: Unter Berücksichtigung aller Zuschauer, die innerhalb einer Woche eingeschaltet haben, konnte die zweite Folge die Traumquoten des Staffelauftakts weitgehend halten. Erneut sahen alles in allem über sieben Millionen Zuschauer zu. Damit sind die beiden Folgen auf den Rängen 2 und 3 der Allzeit-Charts des Senders FX. Nur eine "Sons of Anarchy"-Folge hatte schonmal mehr Zuschauer bei FX. "Coven" ist bislang um rund 40 Prozent erfolgreicher als der Vorgänger "Asylum" und sogar 90 Prozent als die erste Staffel "Murder House".© ABC
Freude herrscht auch bei ABC Family: Dort legte das "Pretty Little Liars"-Spin-Off "Ravenswood" einen starken Auftakt hin. 2,1 Millionen Zuschauer sahen den Serien-Auftakt - keine andere ABC-Family-Serie startete im letzten Jahr auch nur annähernd so gut. Das Zielgruppen-Rating 18-49 lag bei 0,9. Geholfen hat dabei das vorausgehende Halloween-Special von "Pretty Little Liars", das als Anschub diente. 3,2 Millionen Zuschauer hatten hier eingeschaltet, nochmal rund 400.000 mehr als im Jahr zuvor.
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Einen Lichtblick gab's am Montag für die Chuck-Lorre-Sitcom "Mom", die bislang die hohen Erwartungen nicht ganz erfüllen konnte. Mit 2,3/6 Prozent in der Zielgruppe konnte sich Folge 5 aber nach dem Abwärtstrend der letzten Wochen immerhin wieder auf den besten Wert seit dem Staffelauftakt steigern. 7,3 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu. Bei CBS wird man aufatmen, hat man kurz vorher doch erst entschieden, die erste Staffel auf volle 22 Episoden aufzustocken. Auch von "The Millers" und "The Crazy Ones" hat CBS je eine volle erste Staffel bestellt. "The Millers" legte in der vergangenen Woche ebenfalls wieder zu und erreichte nach "The Big Bang Theory" 12,3 Millionen Zuschauer und 3,2/9 Prozent in der Zielgruppe. "The Crazy Ones" blieb danach mit 9,4 Millionen Zuschauern und 2,4/7 Prozent in der Zielgruppe zumindest stabil. "Two and a half Men" markierte hingegen mit 8,6 Millionen Zuschauern und 2,1/6 Prozent in der Zielgruppe ein neues Tief.
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