• Larry King© CNN
    Larry King meldet sich zurück - im Alter von 78 Jahren. Im Dezember 2010 hatte er seine Talkshow "Larry King Live" bei CNN nach einem viertel Jahrhundert abgegeben - wohl auch auf sanften Druck von CNN, das sein Programm gerne verjüngen wollte. Schon damals kündigte er aber an, nicht komplett aus dem Fernsehen verschwinden zu wollen. Schon seit einiger Zeit war bekannt, dass er unter dem Titel "Larry King Now" auf der Seite ora.tv wieder talken wird. Pünktlich zum Start in dieser Woche gelang ihm aber nun noch der eigentliche Coup: Die Verbreitung über das Online-Portal Hulu.com, über das viele Sender auch einen großen Teil ihrer Serien zum Abruf anbieten, das verstärkt auch eigene Produktionen zeigt und sich dementsprechend größter Beliebtheit erfreut. Larry King ist also wieder dick im Geschäft. In der Premieren-Woche haben sich schon Gäste wie Matthew McConaughey und Seth MacFarlane angesagt. Sein Nachfolger bei CNN, Piers Morgan, hat unterdessen übrigens wie der ganze Sender mit massiven Quoten-Problemen zu kämpfen.
  • Hulu.com© Hulu.com
    Apropos Hulu: Der Online-Service, der inzwischen auch eigene Formate produzieren lässt und sich damit vom einstigen Geschäftsmodell, lediglich einen "Catch-Up"-Service nach TV-Ausstrahlung anzubieten zunehmend entfernt, beteiligt sich nun erstmals auch an einer internationalen Koproduktion: Gemeinsam mit der BBC wird Hulu die vierte Staffel der Regierungs-Sitcom "The Thick of it" produzieren. Die sieben neuen Folgen werden dank des Deals im Herbst gleichzeitig in den USA und Großbritannien zu sehen sein. Im Vorfeld wird Hulu ab dem 29. Juli auch die ersten drei Staffeln der Serie noch einmal zeigen. Hulu hat die Erstausstrahlungsrechte in den USA, wird "The Thick of it" also auch vor BBC America zeigen, das erst im kommenden Jahr nachziehen wird.
  • American Idol Juroren© FOX
    Kurz nachdem Aerosmith-Frontmann Steven Tyler seinen Ausstieg nach zwei Staffeln "American Idol" verkündet hat, hat nun auch Jennifer Lopez ernst gemacht: Lopez verkündete ihren Ausstieg live in der Radio-Show von Ryan Seacrest, der gleichzeitig auch "Idol"-Moderator ist. Sie begründet ihren Ausstieg mit ihren zahlreichen anderen Projekten. So steht unter anderem eine Tournee mit Enrique Iglesias vor der Tür. Nun schießen natürlich die Spekulationen ins Kraut, wer der Castingshow, die zuletzt auch in den USA deutlich an Zuspruch verloren hat und in diesem Jahr bei den Emmys ausgerechnet von "The Voice" verdrängt wurde, wieder neuen Schwung verleihen soll. Genannt werden derzeit Namen wie Aretha Franklin, Mariah Carey, Adam Lambert, der 2009 selbst Kandidat war, und "Black Eyed Peas"-Sängerin Fergie.
  • Anger Management© FX
    Und dann fällt da tatsächlich auch noch immer wieder der Name Charlie Sheen. Der stellte in einer Radioshow zwar klar, dass er vor dem Aufkommen der Gerüchte noch nie von den "Idol"-Machern kontaktiert worden sei. Auch bei Jay Leno äußerte er sich zu den Gerüchten. Auf Twitter wird er das hingegen nicht mehr tun: Er hat seinen kurz nach dem Rauswurf bei "Two and a half Men" eingerichteten Account mit über acht Millionen Followern kurzerhand gelöscht. Dabei könnte er eigentlich jede Form der PR brauchen - denn seine Sitcom "Anger Management" leidet noch immer an akutem Zuschauerschwund: 5,7 Millionen Zuschauer waren es in Woche 1, nur noch 3,4 Millionen in Woche 2 und in Woche 3 sahen gerade mal noch 2,4 Millionen Zuschauer zu. Auch in der Zielgruppe ging es nochmal um über 23 Prozent runter. Die Aussichten für die erhoffte Verlängerung von 10 auf 100 Folgen trüben sich damit langsam ein.
  • Fringe© Warner Bros. Television
    Die Darsteller von "Fringe" nährten auf der Comic-Con die Gerüchte, dass es nach dem Ende der letzten, 13 Folgen kurzen Staffel noch einmal auf der großen Leinwand weiter gehen könnte. Laut "Deadline Hollywood" gab sich Joshua Jackson, der als Peter Bishop in der Serie zu sehen ist, überzeugt, dass die Serie "in der ein oder anderen Form" weiter leben werde. Walter-Darsteller John Noble bezeichnete es als "gut möglich", dass es noch einen Film gebe. In jedem Fall sollen die zentralen Handlungsstränge der Serie aber schon mit dem Serien-Finale im TV zu Ende gebracht werden.
  • TNT-Logo© TNT
    Michael Bay ("Transformers") arbeitet für TNT an der neuen Serie "The Last Ship", die auf dem gleichnamigen Roman von William Brinkley basiert. In "The Last Ship" wird die Menschheit durch eine globale Katastrophe nahezu ausgerottet. Die Besatzung eines Marinezerstörers überlebt allerdings und sieht sich mit der Tatsache konfrontiert, womöglich die einzigen Überlebenden zu sein. TNT hat nun grünes Licht für die Produktion eine Pilotfolge gegeben.
  • lifetime© lifetime
    Auch Lifetime hat zwei neue Serien-Piloten bestellt. In "The Secret Lives of Wives", so zumindest der Arbeitstitel, wird hinter die Fassade von vier Ehen geblickt und gezeigt, was die Frauen dafür tun, dass diese heute für manche nicht mehr zeitgemäß erscheinende Form des Zusammenlebens funktioniert. Daneben ist auch noch die Serien-Adaption des Romans "Witches of East-End" in der Mache. Im Mittelpunkt steht hier eine Mutter und ihre zwei erwachsenen Töchter, die beide nichts davon wissen, dass sie die nächste Generation an Hexen in ihrer Familie darstellen.
  • The Walking Dead© RTL II
    Die Zombies melden sich am 14. Oktober zurück: AMC beginnt dann mit der Ausstrahlung der dritten Staffel von "The Walking Dead", wie im Rahmen der Comic Con bekannt gegeben wurden. Auch in Deutschland muss man übrigens nicht viel länger warten: FOX zeigt die neuen Folgen ab dem 19. Oktober auch hierzulande. Einen Starttermin gibt's auch für die dritte Staffel von "Game of Thrones" bei HBO - der allerdings noch sehr weit in der Zukunft liegt: Weiter geht's demnach am 31. März 2013. Dann werden übrigens nicht weniger als 14 neue Gastdarsteller dabei sein. Zu sehen gibt's die allesamt bei EW.com.
  • Sonja Sohn© Tim Pierce (CC BY 2.0)
    Noch ein kurzer Blick auf die Besetzungscouch: Sonja Sohn, die gerade bei "Body of Proof" aus der Serie geworfen wurde, hat schon einen neuen Job. Sie spielt in der neuen Staffel von "Burn Notice" für zumindest fünf Staffel eine hochrangige CIA-Mitarbeitern. Neu mit dabei sein wird außerdem auch Patton Oswalt, bekannt geworden einst als Spence in "King of Queens". Todd Williams, zuletzt in "In Plain Sight" und "The Chicago Code" zu sehen, hat unteressen eine längere Gastrolle in der neuen Staffel von "Vampire Diaries" ergattert. Er mimt einen Vampirjäger.

US-Quoten-Update

  • Breaking Bad© AMC
    Am Sonntag feierte "Breaking Bad" seine Rückkehr - und mit Spannung dürfte man auch bei AMC auf die Quoten gewartet haben, schließlich ist der Sender derzeit wegen Vertrags-Streitigkeiten nicht über den Satelliten-Anbieter Dish zu empfangen. Doch es reichte für einen neuen Serien-Rekord: 2,9 Millionen Zuschauer sahen den Auftakt der letzten Staffel, das waren nochmal 14 Prozent mehr als beim Auftakt von Staffel 4. In der werberelevanten Zielgruppe ging es sogar um satte 34 Prozent nach oben. Nicht eingerechnet: Die Zuschauer, die den Live-Stream nutzten, den AMC den Dish-Kunden offerierte. Eine Lösung des Konflikts ist hier übrigens nicht in Sicht - anders als bei den anderen Streithähnen DirecTV und Viacom: Dort gab es nach zwei Wochen Auszeit am frühen Freitagmorgen Ortszeit eine Einigung.
  • Political Animals© USA Network
    Eher ernüchternd verlief der Einstand am Sonntag für Sigourney Weavers neue Serie "Political Animals" bei USA Network. 2,6 Millionen Zuschauer sind für die Verhältnisse des Senders eher mau. Beworben wird "Political Animals" ohnehin als "Limited Series Event" - und die theoretisch natürlich trotzdem mögliche Fortsetzung erscheint angesichts der Quoten auch tatsächlich unwahrscheinlich. Mehr Freude hatte am Sonntag da schon A&E an seinen Serien: "Longmire" markierte mit 4,5 Millionen Zuschauern ein neues Serien-Hoch, zuvor erreichte schon "The Glades" mit 3,4 Millionen Zuschauern einen neuen Staffel-Bestwert.
  • Big Brother© CBS
    Im Vorfeld scheiterte CBS damit, ABC die Ausstrahlung von "The Glass House" zu verbieten, weil das zu große Ähnlichkeiten mit "Big Brother" habe. Inzwischen sind beide Formate auf Sendung - und die Quoten zeigen, dass CBS sich wahrhaft keine Sorgen um den Konkurrenten machen muss, sondern schon eher um das eigene Format. So startete die 14. "Big Brother"-Staffel spürbar schwächer als im vergangenen Jahr. Den Auftakt sahen am Donnerstag vergangener Woche 7,2 Millionen Zuschauer, das Zielgruppen-Rating lag bei 2,6 Prozent. Am Sonntag ging's dann schon auf 6,2 Millionen Zuschauer runter, am Mittwoch waren nur noch 5,8 Millionen dabei. Im vergangenen Jahr lagen die ersten drei Folgen zwischen 7,2 und 7,9 Millionen Zuschauern. Verantwortlich für diesen Rückgang ist aber wohl kaum die Konkurrenz "The Glass House". Das ABC-Format läuft Montags weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Zuletzt sahen nur noch 2,35 Millionen Zuschauer zu, das Zielgruppen-Rating lag bei 0,8 Prozent.