"Journalistisches Neuland" will die WAZ-Mediengruppe ab dem 15. Februar mit ihrem neuen internationalen Korrespondentenbüro in Brüssel betreten. Erstmals erarbeite ein internationales Reporter-Team für die Blätter eines Verlagshauses damit ein "mehrsprachiges journalistisches Komplett-Produkt - von der Nachricht über die Glossebis zum Weblog".
In dem Büro sind Zeitungen mehrerer Länder mit eigenen Reportern vertreten. In der ersten Phase seien das Zeitungen aus Deutschland, also die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung", die "Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung", die "Westfälische Rundschau" und die "Westfalenpost", aus Kroatien, Ungarn, Rumänien und Mazedonien. Noch im Frühjahr sollen weitere Zeitungen dazukommen.
Das Büro soll die angeschlossenen Redaktionen mit tagesaktueller Berichterstattung ebenso beliefern wie mit gemeinsam erarbeiteten Hintergrund- und Exklusivberichten zu EU und Nato. Die Arbeitssprache der dortigen Journalisten sei Englisch, für die einzelnen Heimatzeitungen würden die Artikel dann aber natürlich den jeweiligen Landessprachen angepasst. Darüberhinaus sollen auch Beiträge für "WestEins", dem in Aufbau befindlichen neuen Online-Portal der WAZ-Gruppe produziert werden.
Chef des neuen Büros, das seinen Sitz am Square Ambiorix im Brüsseler EU-Viertel hat, ist Knut Pries, bisher Leiter des Hauptstadtbüros der Frankfurter Rundschau in Berlin.