Sollte Frank Plasberg künftig montags tatsächlich auf dem undankbaren Sendeplatz um 21:00 Uhr mit seiner Talkshow "Hart aber fair" zu sehen sein, wie einige Intendanten fordern, droht den Dokumentationen die ersatzlose Streichung, berichtet der "Spiegel". Aus Sicht der Quoten würde das womöglich durchaus Sinn machen - unumstritten ist dieser Plan aber freilich nicht.
Dieses Vorhaben soll dabei nicht nur bei ARD-Chefredakteuren und Dokumentarfilmern auf Kritik. stoßen. Auch Grimme-Instituts-Chef Uwe Kammann wehrt sich dagegen: "Eine solche Entscheidung widerspricht völlig dem Programmauftrag der ARD", sagte er dem "Spiegel". Als Kompensation soll dem Bericht zufolge die Mittwochs-Doku von 23:30 Uhr auf 22:45 Uhr vorgezogen werden, was wiederum dem ursprünglichen Vorhaben einer einheitlichen Talkschiene im Anschluss an die "Tagesthemen" gänzlich wiederspräche. Eine Entscheidung könnte schon Ende des Monats auf der nächsten ARD-Tagung fallen.