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Axel Springer hat die vorläufige Angebotsunterlagen für das öffentliche Angebot an die Aktionäre des Immobilienportals "SeLoger.com SA" bei der französischen Wertpapieraufsicht eingereicht - und das ursprüngliche Angebot nicht erhöht.

Der Kaufpreis belief sich auch weiterhin auf 34 Euro je Aktie. Darüber hinaus kündigte Springer an, zum gleichen Preis ein öffentliches Angebot zum Erwerb aller ausstehenden Aktien von "SeLoger.com" abzugeben. Damit würde sich Springer den Kauf des französischen Unternehmens 566 Millionen Euro kosten lassen. Dabei hatten Aktionäre dieses Angebot kürzlich noch als zu niedrig bewertet.

 

Mit "SeLoger.com" würde Axel Springer seine europäische Präsenz im Bereich der Online-Rubrikenmärkte deutlich vergrößern. "Wir sind überzeugt, dass unser Angebot SeLoger.com attraktiv bewertet", sagte Ralph Büchi, President Axel Springer International der Axel Springer AG. "Zwei Mitglieder des Aufsichtsrates von 'SeLoger.com', einschließlich des aktuellen Vorsitzenden, sowie drei Mitglieder des Vorstands, einschließlich des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden, haben unseren Kaufpreis von 34 Euro je Aktie akzeptiert."

"SeLoger.com SA" wurde 1992 gegründet und betreibt inzwischen sechs Immobilienportale - mit großem Erfolg. Im Geschäftsjahr 2009 erwirtschaftete das Unternehmen einen Konzernumsatz von 73 Millionen Euro. Mit einer EBITDA-Marge von 51,1 Prozent war das Unternehmen hochprofitabel und könnte sich somit als Glücksgriff für Springer erweisen. Auch 2010 stehen die Zeichen nämlich wieder auf Gewinn.