
Die Aufgabe für "Kerner"-Reporter Sven klingt simpel: Drei Wochen lang soll er unentdeckt durch Deutschland reisen. Gejagt werden soll er vom TV-Publikum, denn wer ihn findet, gewinnt 10.000 Euro. "Jeden Tag hinterlassen wir unzählige elektronische Spuren," erklärt Johannes B. Kerner den Hintergrund des Experiments. "Was geschieht eigentlich mit den vielen Aufzeichnungen von öffentlichen Überwachungskameras? Weiß ich, wer alles an meine EC-Kartendaten kommt, wenn ich an der Tankstelle bezahle? Wer kann mich orten, wenn ich das Handy anmache?" Diese Fragen sollen im Rahmen der Aktion geklärt werden.
Der Startschuss fällt am kommenden Donnerstag. Reporter Sven bricht auf - mit Handy, Laptop mit UMTS-Karte, diversen Verkleidungen sowie Bargeld, EC- und Kreditkarte. Für das "TV-Experiment des Jahres", wie es Sat.1 nennt, hat der Sender auch weitere Formate eingebunden. Werktäglich soll die Aktion in den kommenden Wochen auch im "Sat.1-Frühstücksfernsehen" sowie am Abend im "Sat.1-Magazin" stattfinden. Über die Internetseite www.wo-ist-sven.de sollen Webuser permanent auf dem neuesten Stand gehalten werden. Und donnerstags gibt es im Rahmen von "Kerner" eine Zusammenfassung der Ereignisse sowie ein Live-Telefonat mit dem untergetauchten Reporter. Eingebettet in die Fragestellung, ob man heutzutage noch unerkannt bleiben kann während man diverse elektronische Spuren hinterlässt.
Gänzlich neu ist die Idee nicht. Mit "Mission Germany" hatte Schwestersender ProSieben vor acht Jahren aus dieser Grundidee sogar schon einmal eine komplett eigene Show gewagt. Damals ging es für drei Agenten darum 30 Tage lang unerkannt durch Deutschland zu reisen. Die TV-Zuschauer waren zur Suche nach ihnen aufgerufen. Moderiert wurde das damals von Miriam Pielhau und Sky du Mont. Bei Sat.1 jedoch versichert man deutlich: Den spielerischen Aspekt des Experiments "Wo ist Sven?" werde man durch Berichte über die schon erwähnten Fragestellungen ergänzen.
Wenn das gelingt und die Themen auch noch einmal redaktionell aufgegriffen werden, könnte sich der Einstieg in die zweite Saison für "Kerner" als deutlich erfolgreicher erweisen als es im vergangenen Herbst. Wobei damit immer noch die spannende Frage offen bleiben würde, in welche Richtung sich das wöchentliche Magazin von Johannes B. Kerner künftig entwickelt. In den vergangenen Monaten hatte man viel in verschiedene Richtungen experimentiert und dabei leicht steigende Einschaltquoten verzeichnet. Das "TV-Experiment des Jahres" - so könnte man auch Kerners Sendung selbst nennen. Am Donnerstag wird es fortgesetzt.

Wenn das gelingt und die Themen auch noch einmal redaktionell aufgegriffen werden, könnte sich der Einstieg in die zweite Saison für "Kerner" als deutlich erfolgreicher erweisen als es im vergangenen Herbst. Wobei damit immer noch die spannende Frage offen bleiben würde, in welche Richtung sich das wöchentliche Magazin von Johannes B. Kerner künftig entwickelt. In den vergangenen Monaten hatte man viel in verschiedene Richtungen experimentiert und dabei leicht steigende Einschaltquoten verzeichnet. Das "TV-Experiment des Jahres" - so könnte man auch Kerners Sendung selbst nennen. Am Donnerstag wird es fortgesetzt.