Gerade zu absurd war es, wenn im Bereich der fiktionalen Produktionen persönliche Leistungen bis ins Details ausgezeichnet wurden und es auf der anderen Seite nur eine einzige Kategorie für die Beste Unterhaltungssendung gab. Das wurde jetzt korrigiert: Die Kategorien "Beste Nebendarstellerin" und "Bester Nebendarsteller" gibt es nicht mehr, ebenso "Beste Regie", "Bestes Buch", "Beste Kamera", "Bester Schnitt", "Beste Musik" und "Beste Ausstattung". Gewürdigt werden sollen besondere persönliche Leistungen in diesen Bereichen dennoch berechtigterweise auch weiterhin.
Dafür bekommt die Jury des Deutschen Fernsehpreises in diesem Jahr erstmals die Möglichkeit neben dem klassischen Kategorien-Kanon "Besondere Leistungen" einmal in der Information, in der Unterhaltung und dem fiktionalem Fernsehen zu vergeben. Aber auch bei den Werkskategorien ist der Fernsehpreis in der Realität angekommen. Im vergangenen Herbst forderte DWDL.de noch eine Kategorie für die beste Dokusoap, da das Genre neben unglaublich viel Müll auch seine guten, seine preiswürdigen Vertreter hat. 2010 gibt es erstmals eine solche Kategorie mit dem Arbeitstitel "Beste Unterhaltungssendung Doku".
Dafür bekommt die Jury des Deutschen Fernsehpreises in diesem Jahr erstmals die Möglichkeit neben dem klassischen Kategorien-Kanon "Besondere Leistungen" einmal in der Information, in der Unterhaltung und dem fiktionalem Fernsehen zu vergeben. Aber auch bei den Werkskategorien ist der Fernsehpreis in der Realität angekommen. Im vergangenen Herbst forderte DWDL.de noch eine Kategorie für die beste Dokusoap, da das Genre neben unglaublich viel Müll auch seine guten, seine preiswürdigen Vertreter hat. 2010 gibt es erstmals eine solche Kategorie mit dem Arbeitstitel "Beste Unterhaltungssendung Doku".
Weiter fragten wir im Oktober vergangenen Jahres, wieso es keine Publikumswahl beim Deutschen Fernsehpreis gibt. Auch das ist jetzt eingeführt worden. In diesem Jahr sollen die Zuschauer ab dem 16. September im Internet die beste Telenovela bzw. Dailysoap wählen können. Sicher, Kritiker stöhnen da gleich doppelt auf - wegen des zur Abstimmung stehenden Genres und der Tatsache, dass die Masse entscheidet. Damit landet man unweigerlich wieder bei der Eingangsfrage: Wer kann denn eigentlich darüber urteilen, was gut ist und was schlecht?
Die Stifter des Deutschen Fernsehpreises haben mit dem Publikumspreis, der besseren Berücksichtigung von Genres, die beim Publikum erfolgreich sind und der Reduzierung von allzu fachspezifischen Kategorien einen richtigen Schritt gemacht. Einen Schritt zu auf diejenigen, die erst dafür sorgen, dass sich überhaupt jemand feiern lassen kann: Auf die TV-Zuschauer. Völlig unverständlich ist nur, wie die ARD diese positive Entwicklung mit einem Sendeplatz um 21.45 Uhr konterkariert.
Wenn die vier größten deutschen Fernsehsender einmal im Jahr gemeinsam einen Preis verleihen, dann sollte man es schon ernst genug meinen und sich und der eigenen Branche doch die Ehre eines Primetime-Sendeplatzes gewähren. Man könnte sogar noch einen Schritt weitergehen: Seit sieben Jahren berichtet DWDL.de direkt vom deutschen Fernsehpreis und in keinem Jahr war der jeweils übertragende Sender wirklich glücklich mit der Einschaltquote. Und immer wurde hinter vorgehaltener Hand das Gegenprogramm der Mitstifter an jenen Abenden beklagt.
Wenn ARD, ZDF, RTL und Sat.1 über das eine Jahr im Turnus, in dem sie Ausrichter des Preises sind, hinausplanen würden, dann würde vielleicht die Erkenntnis reifen, dass man nicht nur einem einschläfernden Kanzler-Duell die Ehre der gleichzeitigen Übertragung auf allen vier großen Vollprogrammen gewähren sollte. Es würde der Bedeutung des Preises helfen und ein bisschen mehr Stolz stünde der Branche da einmal im Jahr gut zu Gesicht. 21.45 Uhr tut es jedenfalls nicht, was angesichts der sonst positiven Veränderungen bedauerlich ist.
Die Stifter des Deutschen Fernsehpreises haben mit dem Publikumspreis, der besseren Berücksichtigung von Genres, die beim Publikum erfolgreich sind und der Reduzierung von allzu fachspezifischen Kategorien einen richtigen Schritt gemacht. Einen Schritt zu auf diejenigen, die erst dafür sorgen, dass sich überhaupt jemand feiern lassen kann: Auf die TV-Zuschauer. Völlig unverständlich ist nur, wie die ARD diese positive Entwicklung mit einem Sendeplatz um 21.45 Uhr konterkariert.
Wenn die vier größten deutschen Fernsehsender einmal im Jahr gemeinsam einen Preis verleihen, dann sollte man es schon ernst genug meinen und sich und der eigenen Branche doch die Ehre eines Primetime-Sendeplatzes gewähren. Man könnte sogar noch einen Schritt weitergehen: Seit sieben Jahren berichtet DWDL.de direkt vom deutschen Fernsehpreis und in keinem Jahr war der jeweils übertragende Sender wirklich glücklich mit der Einschaltquote. Und immer wurde hinter vorgehaltener Hand das Gegenprogramm der Mitstifter an jenen Abenden beklagt.
Wenn ARD, ZDF, RTL und Sat.1 über das eine Jahr im Turnus, in dem sie Ausrichter des Preises sind, hinausplanen würden, dann würde vielleicht die Erkenntnis reifen, dass man nicht nur einem einschläfernden Kanzler-Duell die Ehre der gleichzeitigen Übertragung auf allen vier großen Vollprogrammen gewähren sollte. Es würde der Bedeutung des Preises helfen und ein bisschen mehr Stolz stünde der Branche da einmal im Jahr gut zu Gesicht. 21.45 Uhr tut es jedenfalls nicht, was angesichts der sonst positiven Veränderungen bedauerlich ist.