Die Fußball-WM hat ihren ersten Aufreger, der nichts mit Vuvuzelas zu tun hat. In Ermangelung anderer Skandale empörte man sich am gestrigen Sonntagabend über eine allzu flapsige Moderation von Katrin Müller-Hohenstein beim ZDF. Angesichts des Tortreffers von Miroslav Klose und der vorherigen Diskussion um dessen fußballerische Leistungsfähigkeit während des Turniers sprach Müller-Hohenstein in der Halbzeitpause von einem "inneren Reichsparteitag", den der Treffer in Klose ausgelöst haben könnte.
Da diese in der Umgangssprache durchaus geläufige Wendung sprachlich Bezug nimmt zu den Reichsparteitagen der Nationalsozialisten, gilt sie in journalistischen Zusammenhängen als eher nicht angemessen. Direkt nach der Äußerung wurde Müller-Hohenstein im Internet - unter anderem via Twitter - scharf kritisiert. Im Wortlaut sagte die Moderatorin: "...für Miroslav Klose ein innerer Reichparteitag, jetzt mal ganz im Ernst, dass er heute hier trifft".
Da diese in der Umgangssprache durchaus geläufige Wendung sprachlich Bezug nimmt zu den Reichsparteitagen der Nationalsozialisten, gilt sie in journalistischen Zusammenhängen als eher nicht angemessen. Direkt nach der Äußerung wurde Müller-Hohenstein im Internet - unter anderem via Twitter - scharf kritisiert. Im Wortlaut sagte die Moderatorin: "...für Miroslav Klose ein innerer Reichparteitag, jetzt mal ganz im Ernst, dass er heute hier trifft".
Beim ZDF reagiert man auf den Vorfall mit Bedauern, ohne ihm jedoch allzu große Bedeutung beizumessen: "Es war eine sprachliche Entgleisung im Eifer der Halbzeitpause. Wir haben mit Katrin Müller-Hohenstein gesprochen, sie bedauert die Formulierung. Es wird nicht wieder vorkommen", wird Sportchef Dieter Gruschwitz zitiert. Zum Hintergrund des sprachlichen Bildes: Mit der Redewendung soll eine große innere Genugtuung durch die Demonstration einer Überlegenheit ausgedrückt werden.