Kabel DeutschlandKabel Deutschland hat die Pläne für einen bevorstehenden Börsengang am Dienstag nun offiziell bestätigt. Geplant ist demnach einen Minderheitsanteil an der Muttergesellschaft Kabel Deutschland Holding GmbH an die Börse zu bringen. Wie groß der Anteil genau sein soll, ist noch unbekannt, man munkelt von rund einem Viertel der Anteile.

Zum Zeitplan wollte sich das Unternehmen nicht äußern, verschiedene Medien berichten aber über Pläne, den Börsengang sogar noch vor Ostern über die Bühne zu bringen. Ob das allerdings machbar ist, scheint noch fraglich: Zunächst einmal müsste die Holding überhaupt in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, diese ins Handelsregister eingetragen und rechtzeitig ein Börsenprospekt veröffentlicht werden.

Der bisherige Haupteigentümer, der Finanzinvestor Providence, plant schon seit längerem das Unternehmen zumindest teilweise zu verkaufen. Providence ist nun schon seit sieben Jahren im Besitz von KDG, für einen Finanzinvestor bereits eine recht lange Zeit. In den letzten Wochen wurden daher Gespräche über einen Direktverkauf an andere Investoren geführt, die auch schon Angebote von bis zu 5,2 Milliarden Euro vorgelegt hätten, heißt es aus Branchenkreisen. Durch einen Börsengang erhofft sich Providence aber anscheinend einen noch höheren Erlös.