
"Wenn sich bezahlte Applikationen auf mobilen Geräten nicht durchsetzen, wird dies Tausende Arbeitsplätze in der Verlagsbranche kosten", warnte Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner im Nachrichtenmagazin "Focus", das übrigens kurioserweise selbst eine kostenlose iPhone-Applikation anbietet.
Springer hatte kürzlich kostenpflichtige Apps der Zeitungen "Bild" und "Welt" gestartet. Sie stehen damit in direkter Konkurrenz zur Gratis-"Tagesschau" auf dem iPhone, die nun von zahlreichen Seiten kritisiert wird - auch von RTL. Die ARD greife "ungehemmt mit Gebührenmitteln in einen kommerziellen Wettbewerb ein“, sagte Tobias Schmid, Medienpolitik-Chef bei RTL, gegenüber "Focus".

Es sei schon verwunderlich, so Neumann, dass die ARD "wenige Tage nach der Vorstellung dieses neuen Bezahlmodells durch die Verleger ankündigt, dieses gratis anzubieten". Auf diese Weise werde ein neuer Markt mit Gebührengeldern "auf problematische Art und Weise verzerrt".