Foto: PixelquelleDer WDR-Rundfunkrat hat dem Haushaltsplan 2010 und der Mittelfristigen Finanz- und Aufgabenplanung des Senders für die Jahre 2009 bis 2013 zugestimmt. Der Betriebshaushaltsplan sieht Erträge in Höhe von 1,35 Milliarden Euro vor, denen Aufwendungen in Höhe von rund 1,41 Milliarden gegenüberstehen.

"Im nächsten Jahr zeichnet sich ein weiterer Rückgang der Gebührenerträge ab. Diese Entwicklung zwingt den WDR, seine Ausgaben laufend weiter kritisch zu überprüfen und anzupassen, damit das vorhandene Geld auf Dauer reicht". sagte Rundfunkratsvorsitzender Reinhard Grätz. Die Finanzsituation bleibe angespannt: "Im zweiten Jahr einer Gebührenperiode hat es noch nie einen derart hohen Fehlbetrag gegeben."



Man sei jedoch zuversichtlich, dass der WDR den absehbaren Fehlbetrag von mehr als 150 Millionen Euro durch konsequentes Sparen ausgleichen werde, so der Vorsitzende des Haushalts- und Finanzausschusses, Friedhelm Wixforth. Der WDR plant im kommenden Jahr für Hörfunk, Fernsehen und Internet insgesamt 524,8 Millionen Euro direkte Programmaufwendungen. Die direkten Programmmittel für das Fernsehen betragen dabei rund 432,1 Millionen Euro. Die Fortschreibung des Fernsehetats wurde aufgrund der Sparbeschlüsse gegenüber den ursprünglichen Planungen um 6,0 Millionen gekürzt.

 Intendantin Monika Piel kündigte an, den in diesem Jahr eingeleiteten Sparprozess im nächsten Jahr fortzusetzen "und sogar noch zu intensivieren". Piel: "Zielsetzung muss sein, die Strukturen des WDR so anzupassen, dass die Aufwendungen aus den künftigen Erträgen gedeckt werden können. Dabei wird alles, was nicht zu den Kernaufgaben des Programmunternehmens WDR zählt, auf den Prüfstand gestellt. Wir werden den WDR strukturell auf die Rahmenbedingungen und Anforderungen des kommenden Jahrzehnts vorbereiten."